Siemens-Unterrichtsreaktor

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Der Siemens Unterrichtsreaktor (SUR) ist ein Forschungsreaktor geringer Leistung (0,1 W), der zu Unterrichtszwecken dient. Als Kernbrennstoff wird Uran-235 verwendet. Aufgrund der geringen Leistung ist selbst in der Spaltzone faktisch keine Temperaturerhöhung gegeben, weswegen sich die sonst bei Kernreaktoren üblichen Systeme zur Wärmeabfuhr erübrigen.

[Bearbeiten] Standorte in Deutschland

Forschungsreaktoren in Deutschland, Siemens-Unterrichtsreaktoren in rot

SUR-AA: RWTH Aachen: Inbetriebnahme 1965, Stilllegung in Vorbereitung
SUR-B: TU Berlin: Inbetriebnahme 1963, Betrieb bis 2000, Stilllegung in Vorbereitung
SUR-HB: TH Bremen: Inbetriebnahme 1967, Betrieb bis 1993, 1997-? abgebaut
SUR-DA: TH Darmstadt: Inbetriebnahme 1963, Betrieb bis 1985, 1989-1996 abgebaut
SUR-H: TU Hannover: Inbetriebnahme 1971, Betrieb bis 2000, Stilllegung in Vorbereitung
SUR-HH: FH Hamburg: Inbetriebnahme 1965, Betrieb bis 1997, 1999 abgebaut
SUR-KA: Forschungszentrum Karlsruhe: Inbetriebnahme 1966, 1996-1998 abgebaut
SUR-KI: FH Kiel: Inbetriebnahme 1966, Betrieb bis 1997, Stilllegung in Vorbereitung
SUR-M: TU München: Inbetriebnahme 1970, 1981-1998 abgebaut
SUR-S: TU Stuttgart: Inbetriebnahme 1964
SUR-FW: HS Furtwangen: Inbetriebnahme 1973, Stilllegung in Vorbereitung
SUR-U: HS Ulm: Inbetriebnahme 1965

[Bearbeiten] Literatur

N.N.: Forschungsreaktoren in Deutschland. In: Bundesamt für Strahlenschutz (Hrsg.): Handbuch Reaktorsicherheit und Strahlenschutz. Salzgitter, 2004. Anhang A.18, Stand 4/05. http://www.bfs.de/bfs/recht/rsh/forsch.pdf
Eike Gelfort: Statusbericht zur Stillegung kerntechnischer Anlagen. In: W. Blum (Hrsg.): Energie für die Zukunft - Klimafaktor Mensch. Hamburg, 2001. http://www.uni-saarland.de/fak7/fze/AKE_Archiv/DPG-VVE_VortragsVerzeichnis-Energie.htm