Silver Convention
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Chartplatzierungen |
Singles
- Save Me
- DE: 33 - 19.05.1975 - 2 Wo.
- UK: 30 - 05.04.1975 - 7 Wo.
- Fly, Robin, Fly
- DE: 3 - 01.12.1975 - 21 Wo.
- CH: 5 - 09.01.1976 - 14 Wo.
- AT: 9 - 15.01.1976 - 20 Wo.
- UK: 28 - 15.11.1976 - 8 Wo.
- US: 1
- Get Up and Boogie
- DE: 13 - 19.04.1976 - 14 Wo.
- UK: 7 - 03.04.1976 - 11 Wo.
- US: 1
- No, No, Joe/Tiger Baby
- DE: 49 - 06.09.1976 - 2 Wo.
- UK: 41 - 19.06.1976 - 4 Wo.
- Everybody's Talkin' 'Bout Love
- UK: 25 - 29.01.1977 - 5 Wo.
- Telegram
- DE: 27 - 04.04.1977 - 7 Wo.
Alben
- Greatest Hits
- UK: 34 - 25.06.1977 - 3 Wo.
Silver Convention war eine deutsche Disco-Formation in den 1970er Jahren.
Die Gruppe wurde in München von den Produzenten und Songschreibern Sylvester Levay und Michael Kunze ins Leben gerufen. "Silver" war ursprünglich Sylvester Levays Spitzname. Für ihre ersten Aufnahmen benutzten sie Studiomusikerinnen für die Gesangsstimmen; als sie dann aber 1974 mit "Save Me" einen Hit in Großbritannien landen konnten, mussten sie reale Gesichter für die bis dahin reine Studioformation finden. Die erste Singleveröffentlichung "Save Me" wurde unter dem Gruppennamen "Silver Bird Convention" veröffentlicht.
Daraufhin wurden Linda Thompson (bürgerl. Linda Übelherr, später als Linda G. Thompson mit Solo-Auftritten), Penny McLean (bürgerl. Gertrude Wirschinger) und Ramona Wulf (bürgerl. Ramona Kraft) für Live-Präsentationen rekrutiert. Letztere hatte bereits als Ramona einige Schlagerplatten (Lieber Dich und kein Geld) aufgenommen. Das musikalische Konzept für das Girltrio, das kurzzeitig vielerorts als die "deutschen Supremes" oder die "deutschen Three Degrees" bezeichnet wurde, war eben so simpel wie kühn: Ein eleganter, minimalistischer Discosound aus Rhythmus, hypnotisch-eingängigen Melodien, violinlastigen Arrangements und sirenensüßen, punktuell platzierten Harmonie-Gesängen, der in seinen besten Stücken (z.B. "Fly, robin, fly") beinah psychedelische Qualitäten erreichte und die Discobesucher an die Tanzflächen fesseln sollte. Silver Convention zählten zu den ersten Vertretern des Munich Sound.
Nach dem Achtungserfolg mit "Save me" gelang "Silver Convention" 1975 ein internationaler Tophit mit "Fly, Robin, Fly", dessen kompletter Text aus den Wörtern "Fly, robin, fly, up up to the sky" bestand. Damit erreichten sie Platz Nr. 1 der US-Charts, was deutschen Produktionen zuletzt in den 60ern geglückt war (z.B. "Strangers in the night" von Bert Kaempfert). Der Song über ein fliegendes Rotkehlchen bescherte den Machern Kunze und Levay einen Grammy Award für die beste R&B-Instrumental-Performance.
Als der Nachfolge-Titel "Get Up and Boogie" ebenfalls Platz 1 der US-Charts erreichte, schien die Sensation perfekt und der Durchbruch zur Weltkarriere geschafft.
Die nachfolgenden Singles boten jedoch vornehmlich eine Wiederholung des einmal erfolgreichen Sounds, allerdings konnten Silver Convention lediglich mit "Tiger Baby" und "No No Joe" noch zwei mittlere Charts-Notierungen erreichen. Ende 1976 wird Linda G. Thompson durch Rhonda Heath ersetzt. 1977 vertraten Silver Convention Deutschland beim Eurovision Song Contest in London mit "Telegram". Sie belegten Rang acht und erreichten in den deutschen Charts mit dem Titel zum letzten Mal die Top 30.
Währenddessen erreichte Penny McLean mit "Lady Bump" und "1-2-3-4 Fire" in Deutschland zwei Solo-Erfolge.