Soffittenlampe
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Eine Soffittenlampe ist ein zylinderförmiges, elektrisches Leuchtmittel, dessen zwei Kontakte an den beiden gegenüberliegenden Enden angebracht sind. Neben den mit einem Glühdraht versehenen Soffittenlampen, deren Funktionsprinzip dem der Glühbirne gleicht, gibt es heute auch mit LEDs versehene Soffittenleuchten.
Soffittenlampen dienen hauptsächlich zur Beleuchtung von kleinen Displays, Anzeigelampen an Geräten, Klingelschildern und für die Kraftfahrzeug-Beleuchtung. Zur Raumbeleuchtung wurden sie bis in die 30er Jahre gelegentlich verwendet.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden Soffittenlampen-Raumbeleuchtungen zunehmend durch Leuchtstofflampen und im Kraftfahrzeugbereich durch LED-Leuchtziffernanzeigen statt der zu beleuchtenden Skalen verdrängt.
- Im Elektro-Fachbereich werden Soffittenlampen umgangssprachlich und auch in Warenkatalogen häufig verkürzend Soffitte genannt.
- Eine häufige Falschschreibung ist Sofitte.
Soffittenlampen finden auch im Bereich der Elektroakustik und Beschallungstechnik Verwendung. Sie werden hier neben PTC-Elementen als Lautsprecherschutz eingesetzt; der Einbau erfolgt als Parallelwiderstand auf der Frequenzweiche oder direkt an der Phasenklemme des Lautsprechers. Bei übermäßiger Last durch den Leistungsverstärker vergrößert sich der Innenwiderstand der Soffitten. Legt man noch mehr Strom an, beginnen sie langsam zu leuchten. Die Kompensation bzw. Energieumwandlung erfolgt demnach in Wärme- und in Lichtenergie. Benötigt man große Schutzfunktionen (z.B. für 2-Weg-Systeme ab 250W) müssen mehrere Soffitten in Reihe geschaltet werden. Je mehr Soffitten zum Einsatz kommen, desto größer wird der Grad der Signalverzerrung aufgrund bauteile- und schaltungsbehafteter Verluste. Im Regelfall ist der auftretende Verzerrungsgrad bei Soffitteneinsatz bei PA/Beschallungsaufgaben aber verkraftbar. Für den HiFi-Bereich sind PTC-Elemente (temperaturabhängiger Widerstand) eher zu empfehlen. Neben Soffitten- und PTC-Einsatz gibt es in preisgünstigen Produkten inzwischen auch LEDs oder kleine Glühbirnchen, die dann als "DJ-Effekt" die (überlasteten) Boxen beleuchten.