SolarCity Linz
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Die solarCity im Linzer Stadtteil Ebelsberg (Pichling) ist ein auf dem Reißbrett entstandener Stadtteil, der rund 4.000 Menschen Wohn- und Lebensraum bietet. Die sozialen Wohnbauten wurden in Niedrigenergiebauweise gebaut, der Gedanke, dass fossile Energieträger zum Treibhauseffekt beitragen und deswegen ihre Nutzung vermieden werden sollte war ein Grundgedanke bei der Planung.
1990 gab es in Linz rund 12.000 Wohnung suchende Menschen. Der Raum Pichling bot mit seinem großzügigem Flächenangebot, der Nähe zu den Traunauen mit kleinen Badeseen und dem bestehenden Wohnbaugefüge aus Einfamilienhäusern einen idealen Platz um die Stadt zu erweitern.
Die Planungen für das Vorhaben begannen 1992, ab 1999 wurden die 1.300 Wohnungen schrittweise in Bauetappen innerhalb von 6 Jahren errichtet. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf 190 Millionen Euro, wobei knapp zwei Drittel auf den Wohnbau entfallen sind und die Kosten für die Infrastruktur nur ein Drittel der Gesamtkosten ausmachten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Infrastruktur
Mittelpunkt der solarCity stellt der Ortsplatz mit Bank, Kaufhaus, Trafik und Kaffeehäusern dar. Um die zwischenmenschlichen Anliegen kümmern sich die Mitarbeiter des Stadtteilbüros und des Seelsorge/Begegnungszentrums. Um Familien und Kinder kümmern sich das Familienzentrum, ein Kindergarten, das Schulzentrum mit einer Volksschule und zukünftig zwei Klassen eines Realgymnasiums sowie ein Hort. Im Norden der solarCity befindet sich direkt anschließend ein Naherholungsraum. Seit September 2005 ist die solarCity durch die Linzer Straßenbahn an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden; innerhalb einer halben Stunde gelangt man damit in der Linzer Innenstadt.
[Bearbeiten] Ver- und Entsorgungskonzepte
[Bearbeiten] Energieversorgung
Das Warmwasser wird in der solarCity zumindest zu einem Drittel durch Sonnenenergie erzeugt. Die restlichen zwei Drittel werden durch Fernwärme abgedeckt.
[Bearbeiten] Abwasserentsorgung
Die anfallenden Abwässer werden im Trennsystem entsorgt. Während Grauwasser durch einen bepflanzten Sandbettfilter vor Ort geleitet und dem nächsten Bach zugeführt wird, wird das Schwarzwasser konventionell über Freispiegelkanäle der Kläranlage in Asten zugeführt.
Der Urin wird über spezielle Toiletten getrennt und über eigene Abwasserkanäle gesammelt. Die nährstoffreiche Flüssigkeit wird danach in der Landwirtschaft auf Felder ausgebracht.
Das Regenwasser wird wo möglich dezentral zum Versickern gebracht. Bei größeren Regenmengen wird es über eigene Kanäle dem Aumühlbach oder dem Augebiet nördlich der solarCity zugeführt.