Benutzer:Spartanbu/Liliane Juchli
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Sr. Liliane Juchli (* 1933 in Nussbaumen/Baden AG (Schweiz) hat die Entwicklung, Professionalisierung und Lehre der Pflege im gesamten deutschen, z.T. auch im holländischen und italienischen Sprachraum Europas mit ihrem eindrucksvollen Lebenswerk in den vergangenen Jahrzehnten tief greifend und nachhaltig beeinflusst.
In diesem Fachgebiet gehört sie zu den einflussreichsten und bekanntesten Persönlichkeiten. Mit ihren Schulungen, öffentlichen Auftritten, Publikationen und insbesondere ihrem Klassiker »Pflege« - der zum wichtigen Standard-Lehrbuch in der Pflege gehört - hat sie die gesamtheitliche Sicht in der Pflege in steter Beachtung der Würde des Menschen erläutert, gelehrt und einschneidend gefördert. Rund eine Million Exemplare dieses Werkes, inklusive dessen Übersetzungen, wurden bislang verkauft.
Sie propagierte mit ihrem Werk ein neues Denken und Handeln in der Pflege: weg vom medizinischen Modell zur ganzheitlichen Sichtweise. Es lag ihr daran, dass bei der Akademisierung des Pflegeberufes wissenschaftliche Erkenntnisse auch im qualifizierten Pflegehandwerk fruchtbar werden konnten. Sie ist über Jahrzehnte mit Freude und Ausdauer am Steuer des Schiffes «Pflege» gestanden und hat die Richtung wesentlich mit beeinflusst. Ihr unablässiges Wirken im Dienste einer menschenwürdigen Pflege, welche auch die transzendente Dimension einbezieht, wurde durch namhafte Auszeichnungen gewürdigt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Lebenswerk
[Bearbeiten] Motivation
Sr. Liliane wollte schon als fantasievolles Kind in einer Art Bestimmung ihr Leben für Benachteiligte einsetzen. Ihr Wunsch in der Entwicklungshilfe tätig zu werden erfüllte sich nicht, wohl aber eine nicht voraussehbare Entwicklungsarbeit im eigenen Leben wie auch im Bereich der Pflege. Der Weg von der Pflege am Patienten hin zur Arbeit an der Krankenpflegeschule fiel ihr nicht leicht; aber es gelang ihr mit vollem Einsatz, innerem Feuer und didaktisch-pädagogischem Talent sich mit ihrer neuen Aufgabe zu identifizieren.
[Bearbeiten] Pionierarbeit
Mit praktischer Intelligenz, Schaffenskraft, Treue zu sich selbst, Pragmatismus und Zivilcourage setzte sich Sr. Liliane (bekannt als »Juchli«) in ihrem von Visionen und Weitblick geprägten Lebenswerk ein für:
- eine Systematisierung, Strukturierung, Vertiefung und Aktualisierung des vorhandenen Krankenpflegewissens
- eine ganzheitliche Sicht der Pflege; Ganzheit und Einheit von Körper, Seele und Geist des Menschen, als ein Bezogener zu sich selbst (Eigenwelt), zur Mitwelt, Umwelt und Überwelt (Transzendenz).
- ein Pflegeleitbild welches der Sorge für den Patienten (die Pflegequalität) wie auch der Selbstsorge (der Lebensqualität der Pflegenden) Rechnung trägt.
[Bearbeiten] Ausbildung
- Grundschule: Primar- und Sekundarschule in Nussbaumen/Baden (Schweiz)
- Ausbildung: 1953-56 an der Krankenpflegeschule Theodosianum, Zürich mit Diplomabschluss als Krankenschwester
- Ordenseintritt: 17. Mai 1956 (Profess 1959), Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz, Institut Ingenbohl[[1]], (Brunnen)
- Berufliche Fort- und Weiterbildung: Lehrerin für Krankenpflege an der Kaderschule des Schweizerischen Roten Kreuzes, Zürich, Diplomabschluss 1964
- Erwachsenenbildung: Akademie für Erwachsenenbildung Luzern, Diplomabschluss 1978
- Schülerin bei Graf Dürckheim (1979-84, in Intervallen) in Todtmoos-Rütte (Schwarzwald, Deutschland), Zertifikat als Mitarbeiterin
- Gestaltpädagogische Schulung bei Prof. A. Höfer, Graz, berufsbegleitend 1984-87 mit Zertifikat
- Logotherapeutische Ausbildung nach Viktor Frankl, berufsbegleitend am Institut für Logotherapie in Deutschland, 1990-94 mit Zertifikat
[Bearbeiten] Arbeits- und Lehrtätigkeit
- 10 Jahre Krankenschwester in verschiedenen Krankenhäusern (Walenstadt, Locarno, Zürich) aller Fachrichtungen
- 10 Jahre Lehrerin für Krankenpflege in Schule, Theorie und Praxis, (Zürich, St. Gallen) Aufbau und Entwicklung der klinischen Anleitung und Begleitung der Schüler
- 4 Jahre Leiterin der ordenseigenen Krankenpflegeschule am Clara-Spital, Basel
- Mitarbeiterin an der Kaderschule für Krankenpflege 1971-77 und 1983-90 als Dozentin in den Fächern Didaktik und Krankenpflege.
- Erwachsenenbildung, Weiterbildung für Pflegende, Leitende und Unterrichtende im In- und Ausland.
[Bearbeiten] Krise (1979-81)
Nach der dritten Auflage ihres Lehrbuches war Sr. Liliane Juchli Schulleiterin einer Krankenpflegeschule und gleichzeitig Pädagogiklehrerin an der Kaderschule für Krankenpflege, sowie in verschiedensten Arbeits- und Projektgruppen und als Buchautorin tätig. Es war eine Zeit voller Herausforderung, wo es Sr. Liliane oftmals vorkam, als müsste sie das Letzte geben, bis sie nur allzu oft selber schutzlos und ausgelaugt dastand - mit leeren Händen. Sie spürte nun selbst, was es heisst, mit allen Sinnen betroffen zu sein und dass auch Heilsein und Ganzheit mit allen Sinnen zusammenhängt. Gleichzeitig durfte sie aber auch erfahren, dass sich in eben diese leeren Hände hinein auch der Himmel öffnete, und sie trotz allem im Letzten Beschenkte blieb. Nachdem sich die Lebenskräfte wieder eingestellt hatten erfuhr sie nicht nur eine tiefere Rückbindung an den Wesenskern menschlichen Seins sondern auch eine neue Schaffenskraft: es entstanden Bücher, Fachartikel und Unterlagen für eine rege Vortragstätigkeit. In diese Zeit fiel auch die Entscheidung für die vierte Auflage des Krankenpflegebuches. Mit dessen Erscheinen (1983) durchbrach Liliane Juchli das traditionelle Denken in der Krankenpflege, an dem auch sie sich bis dahin orientiert hatte, ein eher handlungsorientiertes Modell mit den Schwerpunkten »Grundpflege, Behandlungspflege, Pflege bei Organerkrankungen«.
[Bearbeiten] Vierte Auflage des Klassikers
Auffallend ist schon der neue Buchtitel, der aufzeigt, dass nicht mehr nur die Krankheit sondern auch die Gesundheit / das Gesunde thematisiert werden soll. Grundlegend neu aber war die Orientierung am Menschenbild - das heisst der personale und ganzheitliche Ansatz - sowie die Gewichtung der Inhalte der Pflege an den Bedürfnissen des Menschen in allen seinen Dimensionen. In Anlehnung an die Pflegeliteratur, die Juchli damals zur Verfügung stand entwickelte sie ihren eigenen Ansatz: die Aktivitäten des täglich Lebens (siehe 4.2). Dieses Umdenken bezüglich Menschsein und Pflegen wurde vorbereitet durch eine Auszeit, die ihr die Reflexion von Lebenswerten ebenso ermöglichte wie das Studium von Grundlagen in Bereichen der Humanwissenschaften, wie Philosophie, Psychologie, Theologie. In einem anschliessenden zweijährigen Einsatz in fast allen Pflegegebieten konnte sie das theoretische Wissen mit der konkreten Wirklichkeit am Patientenbett überprüfen und schliesslich als Grundlage für die Neuauflage aufbereiten. Das »neue Buch» löste so etwas wie eine kleine Revolution aus, die dazu führte dass Juchli bald mit einer Flut von Anfragen um Weiterbildung, insbesondere zum Thema »ganzheitliche Pflege«, überschwemmt wurde. Unter dem Titel »Heilen durch Wiederentdecken der Ganzheit« veröffentlichte sie bald darauf ein Buch, das die Inhalte und Erfahrungen von Seminaren zu diesem Thema zusammenfasste.
[Bearbeiten] Reisende in Pflege
Das war auch die Zeit, wo der Orden Sr. Liliane als unermüdliche Botschafterin für diese Arbeit sehr grosszügig freigab. Sie war in eigenständiger Tätigkeit in Schulung und Beratung, Kursen und Dozententätigkeit im In- und Ausland sehr viel unterwegs. Die Aussage sie sei »Reisende für Pflege« berichtigte sie: Wenn schon, dann »Reisende in Hoffnung«. Als gefragte Rednerin nahm sie an internationalen Kongressen teil und bereiste die Welt, so in alle europäischen Länder sowie in die USA und nach Taiwan. In ihren Seminaren und Vorträgen setzte sie gerne Bilder und Geschichten ein; solche Bildgeschichten blieben den Teilnehmenden in lebhafter Erinnerung.
[Bearbeiten] Derzeitige Tätigkeiten
Mit zunehmendem Alter traf Sr. Liliane bewusst die Entscheidung sich selbst einen Zeitpunkt für das Abtreten aus ihrer intensiven Reisetätigkeit festzulegen. Die Auseinandersetzung mit ihrem Abschied aus der Berufstätigkeit mündete im Buch »Ganzheitliche Pflege - Vision oder Wirklichkeit«. Als Vertreterin einer Generation, die über Jahrzehnte den Pflegeberuf sowohl in der Rückbindung an Traditionen als auch durch neue Denkweisen geprägt hat, war sie sich bewusst, dass eine junge Generation von Pflegenden angetreten war, welche Pflege auf ihre Art sehen, gestalteten und verändern wird. Es galt Bisheriges loszulassen um Neuem Platz zu machen.
Ab 1990 hat sie neue Wirkungsfelder gefunden:
::Bildungsarbeit mit Schwestern verschiedener Orden und Kongregationen in der dritten und vierten Lebensphase, sowie mit Schwestern, die alte und kranke Schwestern begleiten, betreuen und pflegen (Höhere Fachausbildung für Pflegende),
::Lebenskurse mit Themen wie: Sinnfindung und Lebensgestaltung, Lebensprozesse und Lebenswenden, Schmerz, Leiden und Grenzerfahrungen sowie die Wiederentdeckung und die Ressourcen der Weiblichkeit im Menschen,
::Lebensberatung und Begleitung (logotherapeutisch und/oder seelsorglich).
[Bearbeiten] Bedeutung in der Entwicklung der Pflege
Ein Blick in die Geschichte zeigt wie Liliane Juchli Pflege erlebt und schliesslich mitgestaltet hat.
Die 50er Jahre
* Die Schülerin erlebte die Stationsschwester als eine Art allgegenwärtiger Drehscheibe. Von ihr waren viele Dinge und viele Menschen abhängig - vor allem natürlich die Patienten; alles andere lief nebenher.
- Die Laborantin holte ihr Blut, das Röntgenpersonal rief den Patienten per Telefon zur fälligen Aufnahme.
- Die Physiotherapeutin - sofern es eine solche gab - oder der Masseur arbeiteten nach eigenem Plan.
- Der Seelsorger machte seine Runde.
Die Arztvisite war ein wichtiger Fixpunkt im Tagesablauf aller Betroffenen; insbesondere die Chefvisite war ein Akt von höchster Bedeutsamkeit. Etwas überspitzt formuliert könnte man sagen, dass die Patienten für die Visite da waren und nicht umgekehrt. Die Schwestern spielten dieses Ritual ganz selbstverständlich mit. Altes drehte sich um frisch bezogene Betten, Zahngläser in Reih und Glied, exakt gemalte Kurven, gleichsam um die Vorbereitung einer »Bühne« auf der der Ärztestab seinen Auftritt zelebrieren konnte. Die Pflege selbst war eine höchst eigenständige Funktion, der die Abteilungsschwester, unterstützt von Hilfspersonal und Schülerinnen, eine sehr intuitive Prägung gab. Für das Wachen bei Sterbenden organisierte sie eine Sitzwache oder - in konfessionellen Häusern - eine nicht mehr im Arbeitsprozess stehende ältere Schwester; für das Katheterisieren von Männern holte sie den Pfleger aus dem Gipsraum. Abends kam die Nachtwache, die ohne grosse Übergabe die Betreuung der Patienten übernahm. Für viele Jahre blieb dieses Modell bestimmend. Krankenpflege war in erster Linie intuitiv geprägtes Tun, dessen Schwerpunkt in der Ausführung von Pflegeverrichtungen lag. Darin entwickelte die Schwester (es gab damals nicht viele Pfleger) eine recht selbständige und eigenwillige - höchst »individuelle« - Pflege. Eine Stationsschwester war so etwas wie eine ungekrönte Königin in ihrem Reich. Ebenso souverän wie intuitiv sorgte sie für den reibungslosen Ablauf der Dinge in diesem Bereich.
Die 60er und 70er Jahre
Mit der Entwicklung der Medizin und Pflege in den 60er Jahren, die Liliane Juchli als Unterrichtende erlebte, begann eine neue Ära: die Krankenpflege wurde mehr und mehr medizin- und handlungsorientiert. Es entwickelte sich die technik- und arztorientierte Assistenz, »das Zudienen« - vielleicht auch mit der Absicht, dadurch ein Stück jener Anerkennung zu erlangen, an der der Arzt in seiner inzwischen gesellschaftlich hoch angesehenen Rolle teilhat. Damit hatte sich die Krankenpflege aber eine neue Abhängigkeit eingehandelt. Mehr und mehr entwickelte sich eine »Krankenpflege« in der Technik gefragt war; die Funktionspflege nahm überhand und prägte insbesondere das Krankenhaus dieser Zeit. Die 70er Jahre verstärkten vorerst diese Tendenz so sehr, dass schlussendlich deren negative Auswirkungen pressereif wurden. Themen wie »Entmenschlichung im Krankenhaus« und »krank gewordenes Gesundheitswesen« waren plötzlich an der Tagesordnung: ein Zeichen dafür, dass ein erneuter Veränderungsschub fällig geworden war. Diese Situation, verbunden mit einem zunehmenden Unbehagen der Pflegenden selbst, führte gegen Ende der 70er Jahre zum Pflegenotstand. Verknüpft mit einem gleichzeitig wachsenden Bewusstsein für die eigene Rolle war der Pflegeberuf erneut an einem Wendepunkt angekommen.
Die 80er und 90er Jahre
In Entsprechung dazu bringen die 80er Jahre eine neue Entwicklung in Gang, die dieser gewordenen vorerst diametral entgegensteht: für Juchli ist es die Zeit der 4. und 5. Auflage des Standardwerkes. Der Mensch wird bewusster als ganzheitliches Wesen betrachtet. Menschliche Werte werden vermehrt thematisiert:
- Die WHO propagiert ein neues Gesundheitsverständnis und erarbeitet Modelle für mehr Verantwortlichkeit des einzelnen und der Gesellschaft.
- Die Altersforschung entwickelt neue Lebensstufenmodelle, die der veränderten Altersstruktur Rechnung trägt und dem Lebenszeitraum »Alter« differenziertere Beachtung schenkt.
- Die Ökologen kämpfen für eine umweltgerechte Lebensform und für die Vernetzung auseinander gefallener Systeme in Natur und Lebenswelt.
Auch der Pflegeberuf steht im Zuge dieser Entwicklung in einer tief greifenden Veränderung. Es entwickelt sich ein bewussteres Berufs- und Selbstverständnis der Pflegenden in Bezug auf:
- die Pflegetheorie - die Interaktion - die Rolle und damit die Entwicklung von Pflegemodellen und -konzepten, die eine bewusstere Integration des Problemlösungs- und Beziehungsprozesses sowie die Sensibilisierung für und die Stärkung der Professionalisierung auslöste.
- Die Funktionspflege wird abgelöst durch pflege- und patienten-orientierte Modelle.
Die Zeit war reif geworden für die Etablierung von Pflegewissenschaft und Pflegeforschung. Engagierte Pflegefachfrauen und -männer setzten sich ein für den Zugang zu Universität und die Anerkennung von Fachhochschulen.
Zur Frage nach einem Gesamtkonzept der Bildungsangebote meinte Juchli (zitiert aus einem Referat der 90er Jahre):
Zwei Säulen sind dabei zu beachten: Die erste Säule ist die dringend notwendige, voranzutreibende Akademisierung in der Pflege. Die Pflege braucht wissenschaftlich geschulte Frauen und Männer um der Lehre und Forschung gerecht zu werden. Denn ohne diese gibt es keine Berufs-Eigenständigkeit und keine wirkliche Professionalität.
Die zweite Säule ist die Förderung und gezielte Unterstützung der Qualitätssicherung und Qualitätsförderung im konkreten Pflegealltag. Dazu gehört eine lerngerechte Ausbildung aller Schülerinnen und Schüler, wie auch die permanente Weiterbildung der Pflegenden aller Führungsstufen.
Es gilt Sorge zu tragen, dass diese beiden Säulen - wie zwei Schienen - nicht auseinanderdriften sondern nebeneinander die Zukunft der Pflege ermöglichen. Es gilt, Pflegeexpertinnen auszubilden‚ die wie Verbindungsschwellen zwischen Theorie und Praxis wirken können, sowie Fachhochschulen zu fördern, damit entsprechende Angebote zur Verfügung gestellt werden.
Hier ist die Politik ebenso gefordert wie die Initiative und das Engagement der einzelnen Pflegepersonen.
[Bearbeiten] Neues Pflegeverständnis
So sehr Juchli die Wichtigkeit der Akademisierung der Pflege betonte, war und blieb ihr grosses Anliegen die Stützung und Förderung der Qualität der Pflege im konkreten Praxisfeld. Das in der 4. Auflage grundgelegte neue Denken, und damit ein neues Pflegeverständnis hat sie in den folgenden Jahren gefestigt und weiterentwickelt. Im Folgenden einige Schwerpunkte:
[Bearbeiten] Menschenbild, Menschenwürde
Nach Juchli ist ein als Maschine funktionierender Körper, der sich höchstens in der Vorstellung mit Seele und Geist berührt, ein zu verkürztes Menschenbild. Für sie ist klar, dass die Grundlage einer ganzheitlichen Pflege und die Grundlage ganzheitlichen Denkens - das Weltbild und das Menschenbild - ebenfalls ganzheitlich sein müssen. So hat z.B. jede Frau auch männliche und jeder Mann auch weibliche Anteile. Diese werden allerdings - je nach kultureller, gesellschaftlicher und individueller Prägung - recht unterschiedlich gelebt oder verdrängt. Wo eine Gesellschaft Verdrängungen fördert, fördert sie ein einseitiges, in diesem Fall sexistisches Menschenbild. Dies ungeachtet der menschlichen Zielsetzung zur Ganzheit, die von Mann und Frau gleichermassen verlangt wird. Das heisst also, dass die einseitig weibliche oder männliche Einstellung und Einordnung (natürlich in: Mann oben - anordnend, wissend, führend; Frau unten - ausführend, weisungsabhängig, gefügig) zu revidieren ist. Sr. Liliane setzte sich ein Leben lang für die Würde des Menschen ein; dieser Einsatz steht bei ihr im Zentrum ihres Lebens, ein Wert, der zutiefst in ihr lebt und in ihr Wirken drängt. Sie bezeichnet Würde als ein höchster menschlicher Wert, wie auch als Gegenkraft zu einer Leistungsgesellschaft, die mit einer demographischen Veränderung, in der Menschen immer älter werden, konfrontiert ist. Die Wahrung der Menschlichkeit und der Menschenwürde in unseren Krankenhäusern und Heimen darf aber nicht den Pflegenden allein überantwortet werden. Eine positive Bewältigung braucht das Zusammenspiel aller Kräfte, der politisch-gesellschaftlichen wie der ethischen Verantwortlichkeit.
[Bearbeiten] Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) - ein Lebensmodell
In der 8. Auflage ihres Standardwerkes definierte Juchli den geschichtlichen Hintergrund der ATL: Wie es gesund und krank als überlieferte Urerfahrungen des Menschen gibt, so gibt es auch »Modelle gesunden Lebens«. Deren abendländische Wurzeln finden ihren klassischen Ausdruck im »Corpus Hippocraticum« die als „diätetisches Modell“ bekannt auch heute noch als die Wurzeln aller Modelle gelten können, die sich mit der Lebenssorge und der Gesundheitsbildung befassen. Die darin beschriebenen sechs Grundthemen gesunden Lebens wurden im Verlaufe der Geschichte von verschiedenen Denkern und Denkerinnen weiterentwickelt und der jeweiligen Zeit entsprechend anders benannt. Spricht Hippokrates noch von den sechs Sachen, so sind es bei Hildegard von Bingen (1098-1179) sechs Regeln, die in der neueren Zeit von Schipperges (1988) als Regelkreise der Lebensordnung bezeichnet werden. Im Befragen der Grundmotivationen des Menschen hat Maslow (1954) den Begriff der Grundbedürfnisse eingeführt. V. Henderson hat diese zum ersten Mal mit der Pflege in Beziehung gebracht. N. Roper braucht später den Begriff der Lebensaktivitäten; Juchli hat die Bezeichnung »Aktivitäten des täglichen Lebens« (ATL) vorgezogen. Allen Modellen gemeinsam ist der Versuch, etwas über das Leben, die Lebensäusserungen und die Kunst gesunden Lebens auszusagen. Juchli beschreibt die 12 ATL im Bezug auf deren Auswirkungen auf das Leben an sich (Gesundheitssorge, Selbstpflege) und auf die Wahrnehmung und Beobachtung des kranken Menschen. Sie sieht in den ATL ein Instrument zur Umsetzung eines ganzheitlichen Pflegeprozesses weil sie alle Ebenen des Menschseins umfassen: die physiologische, die personal-soziale und die geistige. Dadurch ist die Reihenfolge, wie sie die ATL auflistet, keine zufällige Aneinanderreihung.
Physiologische Ebene
- Wach sein und schlafen
- Sich bewegen
- Sich waschen und kleiden
- Essen und trinken
- Ausscheiden
- Körpertemperatur regulieren
- Atmen
Personal-soziale Ebene
- Sich sicher fühlen und verhalten
- Raum und Zeit gestalten - Arbeiten und Spielen
Geistige Ebene
- Kommunizieren
- Kind, Frau, Mann sein
- Sinn finden im Werden, Sein, Vergehen
Wichtig ist Juchli auch die ganzheitliche Sicht der Wahrnehmung wie:
- Einflussfaktoren in allen Lebensbereichen: körperliche (biophysische), seelisch-geistige, soziale (einschliesslich ökonomische, gesellschaftliche, politische und kulturelle) sowie ökologische Faktoren.
- Beobachtung von gesunden und kranken Lebensäusserungen. Es werden die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Themenbereich angeboten.
- Die Sorge für das Gesunde, die sowohl Aspekte der Gesundheitsbildung wie der Gesundheitsförderung berücksichtigt.
Da sich die Inhalte des Modells von Juchli am Pflegealltag orientierten fand es eine rasche Ausbreitung und diente als Basis für weiterführende Modelle.
[Bearbeiten] Ganzheitlichkeit
Juchli versuchte das Grundwissen von Philosophie und Physik ins Pflegedenken hineinzuholen, so das Wissen, dass ein Ganzes mehr ist als die Summe seiner Teile. Ganzheit ist nicht etwas Abgeschlossenes, Homogenes, Einheitlich-Wahrnehmbares. Der gesamtheitliche Charakter zeigt sich vielmehr in Eigenschaften, die an keinem der isolierten Teile vorzufinden sind, so z.B. im Ausdruck des Gesichts eines Menschen in seinem Befinden in einer schwierigen Lebenssituation, in Krankheit, Leiden oder Freude usw. Zu einem »Übergreifenden-ganzheitlich-Zusammenhängenden« gehören die Ganzheiten des Menschen: der menschlichen Gestalt und die Strukturen des Lebendigen (der Zellen, der Organe, der Organsysteme). Der Mensch als vielschichtiges Wesen. Den Menschen ganzheitlich sehen heisst, ihn in seiner Gesamtheit zu begreifen, in all seinen Dimensionen der physischen, psychischen und der geistigen. Ganzheit ist eine leib-seelisch-geistige Einheit. Diese Erkenntnis bedingt das Einüben komplexeren Denkens, ein Netzwerk-Denken. Die Mannigfaltigkeit ist ein Merkmal ganzheitlicher Pflege, sie ist jene Grundlage, auf der die Kreativität, der Geistesblitz und die Intuition ihren Platz finden - letztlich die Kunst in der Pflege. Hier geben sich kognitives Denken und kreativ-schöpferisches Erspüren (männliche und weibliche Werte) die Hand. Wird von professioneller oder ganzheitlicher Pflege gesprochen, gilt es hinzuschauen - ob der Patient wirklich davon gewinnt, ob die Strukturen einen solchen Ansatz überhaupt erlauben und ob Pflegende dem Leben Raum geben, auch ihrem eigenen Leben und Wohlbefinden. Denn »heilende Pflege“ steht und fällt mit dem Heilsein und Wohlsein der Pflegenden. Ganzheitliches Denken ist notwendige Voraussetzung für ein ganzheitliches Handeln. Die Pflegenden selbst werden dabei ganzheitlicher. Denn ganzheitliche Pflege orientiert sich gleicherweise am Gesunden (Ressourcen, Selbstpflegepotential) wie am Kranken (Probleme, Defizite, Hilfsbedürftigkeit). Weiter gilt nach Juchli: Die wahre Professionalität erfüllt sich nur in der Wirklichkeit ganzheitlichen Lebens, sie schöpft aus der Wesenstiefe des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe ebenso wie sie von Lehre und Forschung lebt. Auch alternative, additive oder komplementäre Praktiken, die in der Pflege wirksam werden können, richten sich direkt an den Menschen. Sie basieren auf einem ganzheitlichen Gesundheitsverständnis und verstehen sich als Hilfe zur Selbsthilfe, als Hinführung zu mehr Verantwortlichkeit (Bewusstseinsbildung) in der Integration von Körper, Seele und Geist. Sie sind eine Ergänzung zur Schulmedizin.
[Bearbeiten] Leidenschaft für das Mögliche
In Tausenden von durch Liliane Juchli signierten Büchern findet sich ihre Auffassung vom Menschen und von der Pflege. Es sind Worte, die sie Pflegenden mit auf den Weg gab, Aussagen, in denen sie etwas von dem vermitteln wollte, was ihr wichtig war, auch von dem, was sie als »Leidenschaft für das Mögliche« bezeichnete, und dem sie ein Leben lang verpflichtet ist. Im Folgenden einige Beispiele:
[Bearbeiten] Wegworte
Juchlis wichtigstes Leitwort: Ich pflege als die, die ich bin.
Berufsbewusstsein, Ganzheit
- Pflegende haben einen sowohl anspruchsvollen wie schönen Beruf; sie sind es, die ihn attraktiv und menschlich gestalten können.
- Je mehr die Medizin sich spezialisiert (High-Tech), desto wichtiger wird eine dem kranken und leidenden Menschen gerecht werdende Pflege (High-Touch).
- Es gilt Farbe zu bekennen, unbequem zu sein, wo Forderungen am Selbst- und Berufsverständnis der Pflegenden vorbei zielen, wo das Wohl der Patienten ignoriert wird oder Pflegende dabei schliesslich selbst auf der Strecke bleiben.
- Alles ist brauchbar was Pflegenden hilft auf dem Weg ganzheitlichen Denkens und Handelns weiterzukommen. Jedes Modell, das sich nicht am nur medizinischen, tätigkeits- oder krankheitsorientierten Ansatz orientiert, kann dafür herangezogen werden.
- Ganzheitliche Pflege ist immer auch kreative Pflege.
- Ganzheitliche Pflege ist, wie ganzheitliches Menschsein, ein Prozess der dem Wachsen und Reifen dient.
- Ganzheitlichkeit kann nur ganzheitlich - also mehrdimensional und vernetzt - vermittelt und gelebt werden.
- Ganzheitliches Leben ist ein Prozess lebendigen Wachsens und Reifens die/der zu werden, die/der ich werden kann und werden soll.
Pflege - Blick auf den Patienten
- Pflege ist Dienst des ganzen Menschen am ganzen Menschen. Sie fordert Ehrfurcht und Respekt vor der Würde des Menschen.
- Die Pflege ist ein Beruf, der sowohl wissenschaftlich, rational-analytisch, zielorientiert, selbstbestimmend und eigenständig ist, als auch intuitiv, ganzheitlich, nach Synthese suchend, der momentanen Situation entsprechend umgebungsbestimmend, und somit immer auch abhängig und bestimmt ist.
- Sein und Handeln sind die beiden Pole der Pflege.
- Leben heisst lieben, und Pflegen heisst lieben üben. Liebe nicht als Zugabe zur Professionalität, sondern als deren Fundament.
- Pflege ist, wie das Leben selbst, ein Weg von Veränderung zu Veränderung.
- Pflege deinen Nächsten wie dich selbst, bzw. sorge für deine eigene Lebensqualität, wie du für die Pflegequalität (das Wohl des Patienten) besorgt bist.
Selbstsorge und Persönlichkeit
- Pflegen heisst auch - und vor allem - pfleglich mit sich selbst umzugehen.
- Wenn ich nicht gut zu mir selber bin, kann ich es auch nicht für andere sein.
- Mut zum Pflegen - Kraft ins Leben - Freude am Sein.
- Ausgebrannte Pflegende bringen keine Wärme mehr; wem nützt ein Leuchtturm, wenn die Lampe nicht brennt?
- Die Pflege ist ein Kulturauftrag, der anfängt bei der Sorge für uns selbst.
- Uns Menschen ist es auferlegt, mit unserer menschlichen Existenz zurechtzukommen, was letztlich auch heisst: es liegt an uns zu entscheiden und zu handeln.
- Jung und alt sind nur die beiden Pole des einen Lebens, dazwischen liegt das Spannungsfeld erfüllten Menschseins.
- Entwicklung heisst Wandlung‚ doch man wandelt nur, was man annimmt.
Zukunft und Hoffnung
- Unabdingbar ist es, die eigenen Wurzeln zu kennen, Entwicklungsschritte zu verstehen, um Zukunft sinnvoll gestalten zu können.
- Eine erfolgreiche Zukunft steht und fällt mit dem Zusammenbringen von Theorie und Praxis.
- Zukunftsträchtig sind nicht die Unternehmen, auch nicht ein Berufsverband oder eine Fachhochschule an sich, zukunftsträchtig sind immer nur die Menschen - Menschen, die das »Schiff Pflege« auf Kurs halten.
Werte und Würde
- Würde geschieht dort und dann, wenn ich dem Menschen Mensch bin.
- Kompetenz allein genügt nicht; Menschen brauchen Zuwendung und die Erfahrung respektiert und akzeptiert zu sein.
- Eigentlich sind wir nur hier um bedingungslos lieben zu lernen.
- Es ist wichtig sein eigens Menschsein zu akzeptieren, zu den eigenen Stärken zu stehen, diese auch zu zeigen und darüber sprechen zu können. Nur wo wir zu unseren Werten stehen, können wir auch unsere Grenzen annehmen.
- Sobald eine Arbeit mit Menschen zu tun hat, ist sie mehr als nur ein Job.
- Wir sollten das Alter nicht als Last sondern als Herausforderung und Aufgabe verstehen und gestalten; es gilt anstehende Probleme zu bewältigen und noch unentdeckte Schätze zu heben.
[Bearbeiten] Standardwerk
Das von Juchli verfasste Krankenpflegebuch (in Fachkreisen genannt »Die Juchli«) entstand aus gesammelten Arbeitsblättern die sie als junge Schulschwester in den 60er-Jahren für ihre Schülerinnen entwickelt hatte. Als gebundenes Buch mit dem Titel „Umfassenden Krankenpflege“ wurde es auch den Diplomierten zur Verfügung gestellt. Dieses 300 Seiten starke Manuskript wurde bald als begehrtes Pflegehandbuch auch in Deutschland gehandelt. Schliesslich interessierte sich der Thieme-Verlag für das Manuskript um es als Buch herauszugeben, woraus sich dann eine einzigartige Erfolgsgeschichte entwickeln sollte. Es hat sich im deutschsprachigen Raum bis in die neuere Zeit als Standardwerk für Pflege halten können. Anhand der Titel dieses Buches ist dessen Entwicklung im Wandel der Zeit ablesbar, diese Titel sind auch Ausdruck der Suche nach Identität eines Berufes, der sich stets neuen Anforderungen zu stellen hat.
1953-1969 entsteht aus Arbeitsblättern ein 300-seitiges »Praktikumsheft«, später als gebundenes Buch für den Eigengebrauch an der Schule Theodosianum, Zürich
1969 »Umfassende Krankenpflege - Grundpflege-Behandlungspflege«, Manuskript der Schule Theodosianum
1971 Übernahme und Vertrieb durch den Thieme-Verlag, Stuttgart in Kommission
1973 »Allgemeine und spezielle Krankenpflege«, 1.-3. Auflage
1983 »Krankenpflege - Praxis und Theorie der Gesundheitsförderung und Pflege Kranker«, 4.-6. Auflage
1994-1997 »Pflege - Praxis und Theorie der Gesundheits- und Krankenpflege«, 7. & 8. Auflage
Mit der 8. Auflage übergibt Juchli dieses Werk dem Thieme-Verlag, der es als »Thiemes Pflege« weiterführt.
2000 »Thiemes Pflege: entdecken - erleben - verstehen - professionell handeln« 9. Auflage, Geleitwort von Juchli
2004 10. Auflage völlig neu bearbeitet
Juchlis Standardwerk ist auch in italienischer und holländischer Sprache in mehreren Auflagen erschienen, so
1980 »Leerboek verpleegkunde - Basisverpleegkunde«, Juchli, Liliane, Elsellier, Amsterdam, 2 Aufl.
1994 »L' assistenza infermieristica di base«, Juchli, Liliale, Rosini, Firenze , 3. ed. italiana
[Bearbeiten] Weitere Publikationen und Bücher
[Bearbeiten] Publikationen
Verschiedene Artikel in Fachzeitschriften für Pflege und andere Gesundheitsberufe; Weggeleite, Vorworte und Einzelbeiträge in verschiedenen Fachbüchern.
[Bearbeiten] Bücher
Im Verlauf der Jahre entstanden neben dem Standardwerk andere Bücher, die meist ein aktuelles Thema aufgriffen. Sie sind auch ein Spiegel von Juchlis Seminar- und Vortragstätigkeit, eine Antwort auf den Wunsch der Teilnehmer und Teilnehmerinnen mehr über das jeweilige Thema zu erfahren.
»Sein und Handeln - Ein ABC für Schwestern und Pfleger« RECOM 1987 - ISBN 3-315-8646-3
»Alt werden - alt sein - Ein ABC für die Begleitung und Betreuung Betagter« RECOM 1993 - ISBN 3-7244-8649-9
»Heilen durch Wiederentdecken der Ganzheit« Kreuz Verlag 1993, ISBN 3-7831-0794-6
»Pflegen-Begleiten-Leben - Kranke und Behinderte daheim« - ein ABC für alle Betroffenen RECOM 1992, ISBN 3-315-00016-0
»Bilder einer Depression - Leben mit den Kräften der Tiefe« Kreuz Verlag 1993, ISBN 3-7831-0870-5
»Ganzheitliche Pflege - Vision oder Wirklichkeit« RECOM 1993, ISBN 3-315-00076-X
»Wohin mit meinem Schmerz?« Herder Verlag 1996, ISBN 3-451-04212-6
Buch über Sr. Liliane Juchli:
»Liliane Juchli - Ein Zeitdokument der Pflege« gsh-Verlag Dietzenbach/D
[Bearbeiten] Ehrungen
1978, 1982 und 1989 für 100, 250 und 550 Tausend verkaufte Exemplare des Standardwerkes durch Thieme-Verlag
1995::::Auszeichnung durch die Stiftung Buchkunst als »Eines der schönsten Bücher des Jahres«
1997::::Verleihung der Ehrendoktorwürde der theologischen Fakultät der Universität Freiburg (Schweiz) http://www.unifr.ch/home/welcomeD.php
1998::::Hommage im Pflegebereich von deutschen Berufsangehörigen und Verbandsvertretern;
1998::::Ehrung mit der höchsten Auszeichnung des Österreichischen Krankenpflegeverbandes in Würdigung ihres gesamten Lebenswerkes (goldener Ehrenring)
1998::::Würdigung vom Schweizerischen Berufsverband der der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), Ehrenmitglied
2006::::Preisverleihung »für ihre Verdienste um die Würde des Menschen« durch die Tertianum-Stiftung in Zürich
:::::::::::Ehrenmitglied verschiedener Berufsverbände
[Bearbeiten] Weblinks
http://www.kloster-ingenbohl.ch/
[2] Barmherzige Schwestern vom Heiligen Kreuz
http://www.pflegewiki.de/wiki/Liliane_Juchli
Pflegewissenschaft