Spanische Hofreitschule
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Spanische Hofreitschule ist eine in Wien ansässige Reitinstitution, die ursprünglich der reiterlichen Ausbildung der kaiserlichen Familie diente. Nach einer Öffnung für das breite Publikum nach dem Ersten Weltkrieg ist die Hofreitschule eine Touristenattraktion geworden. In den ersten Jahren wurde mit Pferden spanischer Herkunft gearbeitet. Die Spanische Hofreitschule verwendet heute ausschließlich Lipizzaner-Hengste aus dem Bundesgestüt Piber, die gemäß den Prinzipien der klassischen Reitkunst ausgebildet werden. Sie ist einer der wichtigsten Orte zur Erhaltung der klassischen Reitkunst.
Die 1572 gegründete Spanische Hofreitschule ist die älteste Institution der Welt, in der die hohe Schule der klassischen Reitkunst traditionell gelehrt und dargeboten wird.
Seit 2001 sind Hofreitschule und Bundesgestüt zu einem privaten Unternehmen zusammengefasst.
Ab 2005 sollen die Lipizzaner während des Sommers im Schloss Wetzdorf im niederösterreichischen Weinviertel untergebracht werden. Auch Vorstellungen werden dort stattfinden.
Die Reiter der Spanischen Hofreitschule werden ausschließlich intern ausgebildet und durchlaufen einen langjährigen, mehrstufigen Ausbildungsgang vom Eleven über den Bereiteranwärter und den Bereiter zum Oberbereiter. Derzeit (2006) hat die Schule drei Oberbereiter, von denen einer, der „Erste Oberbereiter“, die reiterliche Leitung innehat.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 48° 12′ 25″ N, 16° 22′ 01″ O