Spitzschnabel-Grundfink
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Spitzschnabel-Grundfink | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Geospiza difficilis | ||||||||||||
Gould, 1837 |
Der Spitzschnabel-Grundfink (Geospiza difficilis) ist eine auf den Galápagos-Inseln heimische Singvogelart. Er gehört zu den nach Charles Darwin benannten Darwinfinken.
Bekannt wurde vor allem die Unterart Geospiza difficilis septentrionalis als Vampirfink. Neben der Vampirfledermaus handelt es sich dabei um die einzige Wirbeltierart, die sich vom Blut anderer Lebewesen ernährt.
Vampirfinken kommen nur auf den unbewohnten Inseln Wolf und Darwin vor. Sie trinken das Blut anderer Vögel wie Blaufußtölpel (Sula nebouxii) und Nazcatölpel (Sula granti), indem sie ihre Haut unbemerkt am Ansatz der Federkiele anpicken, bis Blut fließt. So können sie auf den wasserlosen Inseln zugleich ihren Flüssigkeitsbedarf decken. Erstaunlicherweise wehren die Tölpel sich nicht dagegen. Es wird vermutet, dass sich das Verhalten der Finken aus dem Picken entwickelte, mit dem sie andere Tiere von Parasiten befreien.
Die Vampirfinken stehlen auch Tölpeleier, die sie so lange gegen Steine rollen, bis sie zerbrechen. Vampirfinken sind sexuell dismorph: Männchen sind hauptsächlich schwarz, die Weibchen grau mit einzelnen braunen Federn. Sie sind vom Aussterben bedroht.