SRE-M
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Geschichte der SRE-M- Flugsicherungsradarfamilie (SRE: Surveillance Radar Equipment) begann gleich nach dem zweiten Weltkrieg, als 1956 das erste Bodenradarsystem (als Bendix-Lizenz) durch die DASA hergestellt wurde. Diesem Radar folgte eine DASA- Eigenentwicklung, das SRE-LL (LL: Symbolisch für zwei diametral verwendete Antennenreflektoren im L-Band), welches während der sechziger und der Anfang der siebziger Jahre gebaut wurde.
Zu Beginn des Jahres 1976 wurde das erste SRE-M5 genannte kohärente Radar mit einem Klystron als Senderendstufe ausgeliefert. Dieses Radar wurde erfolgreich in viele Länder verkauft und wurde später mit einem Modulator auf Halbleiterbasis nachgerüstet. Dieses modernisierte System wurde dann SRE-M6 genannt.
In der folgenden Modernisierung anfangs der neunziger Jahre wurde das klassische MTI- System durch einen MTD Doppler Processor ersetzt. Dieses neue System erhielt in der Folge den Namen SRE-M7. Schließlich folgte das SRE-M8, welches zusätzlich noch einen Sender in Halbleitertechnologie und ein digitales Pulskompressionsfilter erhielt.
Das große waagerechte Antennenfeld oberhalb des parabolischen Antennenreflektors ist die Antenne des Sekundärradars, auch „Beacon“- Antenne genannt. (Es handelt sich hier um eine LVA-Antenne.)
Das SRE-M Radar ist ein typisches im D-Band (früher: L-Band genannt) arbeitendes en-route- Radar der Flugsicherung. Diese Weitbereichsradargeräte überwachen den Flugverkehr außerhalb der besonderen Flugplatzbereiche.
Technische Daten SRE-M | |||
---|---|---|---|
Frequenzbereich | 1250 - 1350 MHz | ||
Pulswiederholzeit | |||
Pulswiederholfrequenz | 310 und 480 Hz | ||
Sendezeit (PW) | 2 µs | ||
Empfangszeit | |||
Totzeit | |||
Pulsleistung | > 2,5 MW | ||
Durchschnittsleistung | |||
angezeigte Entfernung | .400 km | ||
Entfernungsauflösung | 1000 m | ||
Öffnungswinkel | 1,1° | ||
Trefferzahl | |||
Antennenumlaufzeit | 5 bis 12 s |
[Bearbeiten] Weblink
www.forgottenplaces.de, ehemaliger Aufbauort eines SRE-LL Radars in Boostedt/Schwienhagen