Stängelälchen
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Stängelälchen | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ditylenchus dipsaci | ||||||||||||
Kühn |
Das Stängelälchen (Ditylenchus dispaci), vom Stamme der Fadenwürmer (Nematoda), ist ein Schädling der Kartoffelpflanze und anderer Kulturpflanzen (z. B. Zuckerrübe).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Biologie
Männchen und Weibchen des Schädlings sind fadenförmig und können bis 1,5 mm lang werden. Die Überwinterung erfolgt bei allen Entwicklungsstadien auf den Wirtspflanzen oder auf Pflanzenrückständen oder -abfällen (z. B. Rübenresten). Sie können mehrere Jahre im Boden überleben. Larven und Adulte dringen durch die Spaltöffnungen oder Verletzungen in den Wirt ein. Die Stängelälchen ernähren sich von Zellsaft, den sie mit ihrer Spitze, nach der Absonderung von Speichel, aufsaugen. Giftige Bestandteile ihres Speichels verursachen Nekrosen und Verzerrungen des Gewebes.
[Bearbeiten] Symptome (Kartoffel)
Die ersten Symptome sind Verdickungen auf den Stängeln von jungen Kartoffelpflanzen. Später verdicken sich die Blattstiele und werden hart und brüchig. Die Internodien bleiben kurz, die Blätter klein und unförmig. Es zeigen sich Flecken auf den Knollen und ihre Schale kann zerreißen. Im Innern der Knolle erscheinen die beschädigten Zonen wie ein Kegel.
[Bearbeiten] Bekämpfung
Zur Bekämpfung ist das Pflanzgut vor der Pflanzung sortieren, alle Abfälle von beschädigten Kartoffelpflanzen zu vernichten und diese nicht auf Haufen zu deponieren(aber mit Handschuhen).
[Bearbeiten] Literatur
- Horst Börner, Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz, 7. Auflage, UTB 518, Verlag Eugen Ulmer Stuttgart.
- R. Bovey, La défense des plantes cultivées, 6ème édition, Payot Lausanne, 1972.