Störsignal
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Störsignal, engl, interfering signal, ist ein Signal, dass ungewollt durch kapazitive, induktive oder galvanische Kopplung auf den Leitungen als Streusignal auftritt. Das Gegenteil von Störsignal ist das Nutzsignal.
Störsignale werden einerseits vom Nebensprechen benachbarter Leitungen generiert, andererseits von äußeren EMV-Einflüssen (Elektromagnetische Verträglichkeit). Störsignale beeinträchtigen das Empfangssignalverhalten; weswegen man durch gezielten Kabelaufbau diese Signale und vor allem deren Einstrahlung zu verhindern oder zu reduzieren sucht.
Bei geschirmten Kabeln ist der externe Einfluss jedoch so gering, dass er vernachlässigt werden kann. Bei ungeschirmten Kabeln können jedoch benachbarte Signalleitungen das Dämpfung-Nebensprech-Verhältnis (ACR = attenuation to crosstalk ratio) zusätzlich negativ beeinflussen.
Bei unsymmetrischen Kabeln, wie beispielsweise Koaxialkabeln, wird durch ein oder mehrere Schirmungen die Einstreuungen über die Schirmung abgeleitet. Bei symmetrischen, nichtgeschirmten UTP-Kabeln (ted pair), werden die Störsignale durch einen vollkommen symmetrischen Kabelaufbau kompensiert. Der Aufbau der Adern ist dabei so gewählt, dass durch die Leitungsverseilung eingestreute Störsignale auf beiden Leitungen in gleicher Stärke auftreten und der Empfänger nur noch die Differenz der Störsignale empfängt.
[Bearbeiten] Siehe auch
Rauschen | Signal-Rausch-Verhältnis | Entropie | Kommunikationskanal | Claude Shannon | Informationstheorie | Spektrale Leistungsdichte | Adjacent Channel Power