Startsprung
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Als Startsprung bezeichnet man im Schwimmsport den Sprung (in der Regel kopfwärts) von einem sog. Startblock in das Wettkampfbecken. Nach Aufforderung durch den Startrichter betreten die Athleten gemeinsam die Startblöcke (Startbrücke). Die Sportler gehen in ihre Startposition, der Rücken ist nach vorne gebeugt, die Arme zeigen nach unten. Der Startsprung wird nach dem Startkommando ausgeführt bei Wettbewerben in den Stilarten Freistil (Kraul), Schmetterling und Brust, lediglich bei Wettbewerben in der Stilart Rückenschwimmen befinden sich die Athleten bereits vor dem Start im Wasser. Bei Staffelwettbewerben beginnt der Athlet seine Strecke nach Anschlagen des vor ihm gestarteten Staffelteilnehmers ebenso mit dem Startsprung. Bei Wettbewerben außerhalb eines Beckens (Freiwasserschwimmen) gibt es den Startsprung üblicherweise nicht. Wie alle Elemente und Bewegungsabläufe im Sport unterliegt auch der Startsprung ständigen Optimierungsversuchen, so sind viele Athleten dazu übergegangen, statt der parallelen Fußstellung auf dem Startblock eine Art Schrittstellung (ähnlich wie beim Start beim Kurzstreckenlauf in der Leichtathletik) einzunehmen, um so beim Absprung eine höhere Dynamik und somit mehr Geschwindigkeit zu entwickeln. Die Wettkampfregeln lassen dies zu. Nach dem Startsprung ist eine Tauchphase von 15 Metern gestattet, spätestens dann muss der Sportler auftauchen und mit den jeweils stilgerechten Schwimmbewegungen beginnen. Beim Startsprung versuchen die Athleten, möglichst weit zu springen, dabei aber nicht zu tief einzutauchen, damit nicht zu viel Zeit und Energie beim Auftauchen verlorengeht. Für den Breitensport und das Erlernen des Schwimmens hat der Startsprung vor allem Bedeutung im Hinblick auf den Erwerb von Schwimmabzeichen, so ist er z.B. eine der Bedingungen für das Erlangen des Jugendschwimmabzeichens in Silber.