Stellmoor
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Stellmoor ist eine archäologische Fundstätte des Spätpaläolithikums in der Nähe von Ahrensburg bei Hamburg.
Der Archäologe Alfred Rust führte dort in einem verlandeten spätglazialen Tümpel in den Jahren 1934 bis 1936 Ausgrabungen durch. Es fanden sich zwei Kulturschichten.
In 6,50 Metern Tiefe entdeckte man Spuren der Hamburger Kultur (12.000-10.500 v. u. Z.): Steinartefakte, Tierknochen (vor allem vom Ren) und Rentier-Geweihe. Außerdem zwei mit Steinen beschwerte Rentiere als Opfergaben.
In einer Tiefe von 4 Metern ergab sich ein reicher Fund mit Spuren der Ahrensburger Kultur (9.000-8.000 v. u. Z.). Neben Stein-, Knochen- und Geweihartefakten sowie Holzpfeilen fand man die Überreste von 650 Rentieren. 12 Rentiere waren geopfert worden. Außerdem fand sich ein Kultobjekt, welches aus einem auf einen Holzpfahl gesteckten Rentierschädel bestand.
Siehe auch: Stellmoorer Tunneltal
