Stephan Eisel
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Stephan Eisel (* 10. Juni 1955 in Landau in der Pfalz) ist Politikwissenschaftler, Angestellter der Konrad-Adenauer-Stiftung und CDU-Politiker.
Eisel wuchs als ältestes von fünf Kindern im pfälzischen Dahn auf. Nach Abitur und Ableisten des Wehrdienstes bei der Bundeswehr (Gebirgsjäger) studierte Eisel in Bonn Politikwissenschaft, Neuere Geschichte und Musikwissenschaft. Er wurde im Fach Politischer Wissenschaft bei Karl Dietrich Bracher promoviert, war 1979/80 Bundesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), 1980-82 Deputy Chairman von European Democrat Students (EDS) und 1983-1992 enger Mitarbeiter von Helmut Kohl im Bundeskanzleramt (zunächst Redenschreiber, dann stv. Leiter des Kanzlerbüros (1987-1991, zuletzt Leiter des Referates "Auswertung von Programmen und Modellen politischer Problemlösung"). 1992 verliess er das Bundeskanzleramt zur Konrad-Adenauer-Stiftung.
Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Konrad-Adenauer-Stiftung leitet Eisel zur Zeit deren Hauptabteilung Politische Bildung. Dazu gehören zwei Bildungszentren (Schloss Eichholz bei Bonn und Schloss Wendgräben bei Magdeburg) sowie 16 regionale Bildungswerke.
Von 1992 bis 1998 war Eisel Kreisvorsitzender der Bonner CDU. Bei den Bundestagswahlen 2002 war Eisel Direktkandidat der CDU Bonn, allerdings ging der traditionell für die CDU sichere Wahlkreis im Jahr 2002 erstmals an die SPD. FDP-Kandidat war Guido Westerwelle.
Bei der vorgezogenen Bundestagswahl 2005 wurde Eisel erneut Direktkandidat seiner Partei. Trotz deutlicher Stimmengewinne konnte Eisel den Wahlkreis nicht zurückerobern. Eisel ist nunmehr übernächster Nachrücker der nordrhein-westfälischen CDU-Landesliste für den Deutschen Bundestag.
Eisel ist u. a. Mitglied der Redaktion der politischen Monatszeitschrift Die Politische Meinung. Er gehört dem Beirat der RCDS-nahen politischen Vierteljahresschrift Civis mit Sonde an.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen (Auswahl)
- Minimalkonsens und freiheitliche Demokratie: eine Studie zur Akzeptanz der Grundlagen demokratischer Ordnung in der Bundesrepublik Deutschland, Paderborn 1986.
- Politik und Musik: Musik zwischen Zensur und politischem Missbrauch, München 1990.
- Für Bonn, für Deutschland, für Europa - Festschrift 50 Jahre Bonner CDU Bonn 1995.
- Mythos '68: zur APO und ihre Folgen [hrsg. von der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.] (mit Gerd Langguth) Sankt Augustin, 2001.
- Das „C“ als Chance für die Union", in: Religion und Politik, Bernhard Vogel (Hrsg.), Freiburg 2003.
- Der Beitrittsbeschluss der DDR-Volkskammer, in: Historisch-Politische Mitteilungen (hrsg. Konrad-Adenauer-Stiftung), Sankt Augustin 2005.
- Zur Bundestagswahl 2005: Reale Regierungsopposition gegen gefühlte Oppositionsregierung, in: Die Politische Meinung, Dezember 2005.
- 50 Jahre Bildungszentrum Schloss Eichholz - Die Geburtsstätte der Konrad-Adenauer-Stiftung, Eichholz 2006.
[Bearbeiten] Weblinks
- Persönliche Webseiten von Stephan Eisel
- Musik-und-Politik-website von Stephan Eisel
- Literatur von und über Stephan Eisel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Eisel, Stephan |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU) |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1955 |
GEBURTSORT | Landau in der Pfalz |