Stichkanal Ibbenbüren
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Der Stichkanal Ibbenbüren ist ein Rest einer alten Fahrt des Mittellandkanals, die Mitte der 1980er Jahre durch eine neue ersetzt wurde. Er liegt im Westen Stadt Ibbenbüren im Stadtteil Uffeln.
Zwischen 1985 und 1987 wurde der Mittellandkanal ausgebaut, auch zwischen dem Hafen in Uffeln und der Brücke über die Autobahn A30 weiter südlich. In diesem Bereich wurde die Trassenführung aus zwei Gründe geändert: Zum einen entsprachen die zwei Bögen innerhalb dieses Abschnitts nicht mehr den Radien, wie sie für die moderne Schifffahrt vorgesehen ware. Beim Ausbau hätte der Kanal extrem verbreiter werden müssen, um die gängigen Radien von etwa 2000 m zu erreichen. Zum anderen war der Düker über die Ibbenbürener Aa im Zweiten Weltkrieg wiederholtes Ziel britischer Bomberverbände, so dass eine Vielzahl von Blindgänger in diesem Bereich vermutet wurde.
Somit wurde eine neue Fahrt einige hundert Meter weiter westlich der alten Fahrt errichtet, deren genaue Bezeichnung „Durchstich Hörstel“ lautet. Nach der Fertigstellung wurde die alte Fahrt teilweise verfüllt, andere Teile dienen als See und Naherholungsbereich. Das letzte Teilstück von rund 1,110 km Länge vom Hafen in Uffeln in südlicher Richtung ausgehend bis hin zur Bahnstrecke Bad Bentheim–Minden ist noch für die Schifffahrt zugänglich und wird als Stichkanal Ibbenbüren bezeichnet. An ihm befinden sich noch eine Verladeanlage sowie ein kleiner Yachthafen.
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Koordinaten: 52° 18' 22" N, 7° 37' 40" O