Stille Feiung
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Stille Feiung nennt man in der Medizin eine Immunantwort des Körpers im Rahmen einer symptomlosen (asymptomatischen) Infektion mit einem Krankheitserreger.
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[Bearbeiten] Wortherkunft
Das Substantiv Feiung ist aus dem transitiven Verb feien abgeleitet, was soviel wie schützen bedeutet (gegen etwas gefeit sein = gegen etwas geschützt sein).
[Bearbeiten] Kennzeichen
In der Immunologie besagt dieser etwas altmodisch klingende Ausdruck, dass ein Organismus beziehungsweise eine Person gegen die Erreger einer Infektionskrankheit nach einer stummen auch inapparent oder asymptomatisch genannten Infektion immun wird. Dabei werden die Erreger im Körper durch das Immunsystem vollständig abgetötet, ohne dass bei dieser Person vorher jemals eine Immunisierung gegen diesen Erregertyp stattgefunden hat und irgendwelche Krankheitsanzeichen nach der erfolgten Infektion zu beobachten sind. Bei der Stillen Feiung kann diese Person genau wie bei einer Impfung bei einer erneuten Infektion mit dem selben Erregertyp auch nicht mehr erkranken, da schützende Antikörper aus der stummen Auseinandersetzung zwischen Erreger und Wirt zurückgeblieben sind. Deshalb wird eine derartig laut- beziehungsweise anzeichenlose Immunisierung von der betreffenden Person in der Regel überhaupt nicht wahrgenommen. Eventuell kann dabei jedoch eine leichte Unpässlichkeit, Abgeschlagenheit oder Müdigkeit auftreten, denen jeweils kein Krankheitswert zugeschrieben wird.
[Bearbeiten] Vorkommen
Eine stille Feiung findet beim Menschen ausnahmslos bei Infektionen mit solchen Erregern statt, die schon sehr stark an den Menschen als ihrem Reservoirwirt angepasst sind. Allein bei derartig angepassten Erregern hat ein gesundes und abwehrstarkes Immunsystem die Chance, die Erreger erfolgreich zu bekämpfen und den Organismus vor weiteren Infektionen des selben Erregers zu schützen, ohne dass dabei die betroffene Person irgendwelche Krankheitszeichen entwickelt.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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