Straßenbahntriebwagen GT-N
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Fahrzeugdaten | |
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Bauart: | Einrichtungs-Gelenktriebwagen |
Achsfolge: | 12 angetriebene Einzelräder |
Spurweite: | 1.000 mm |
max. Streckenneigung: | 9,1 Prozent |
min. Bogenradius: | 18,150 mm |
Stromsystem: | 750 V/DC |
Motorleistung: | 12 x 60 kW |
Fahrzeuglänge: | 28.810 mm |
Fahrzeughöhe: | 3.475 mm |
Fahrzeugbreite: | 2.400 mm |
Achsstand im Fahrwerk: | 1.800 mm |
Einstiegshöhe über SOK: | 300 mm |
Fußbodenhöhe über SOK: | 350 mm |
Raddurchmesser neu / alt: | 660 / 600 mm |
Getriebeübersetzung: | 7,4286 : 1 |
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h |
Anfahrbeschleunigung mit 150 Personen: | 1,3 m/s² |
Betriebsbremsverzögerung mit 150 Personen: | 1,3 m/s² |
Leergewicht: | 39.000 kg |
Sitzplätze: | 76 |
Stehplätze: | 78 |
Der GT-N ist ein zu 100 Prozent niederfluriger Gelenktriebwagen der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB). Nachdem die im Jahr 1989 beschafften 14 Gelenktriebwagen des Typs GT-E sowie die übrigen Altfahrzeuge an ihre Belastungsgrenzen gestoßen waren, entschloss sich die WSB 1992 für den Kauf von zwanzig neuen Zügen. Da man mit dem zu 10 Prozent niederflurigen GT-E ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht hatte, wurde nun ein komplett niederfluriges Fahrzeug gefordert. Außerdem war ein Allachsantrieb für die Steilstrecke zum Stadtteil Heuchelhof (Linie 5) notwendig.
Nach einer Ausschreibung konnten sich die Linke-Hofmann-Busch GmbH für den wagenbaulichen teil und die Siemens AG für den elektrischen Teil durchsetzen. Ausgeliefert wurden die neuen Züge ab 1996. Zunächst erfolgte der Einsatz auf der Linie 2 (Hauptbahnhof - Zellerau), wurde nach und nach aber auch auf andere Linien ausgeweitet, heute sind sie auf dem gesamten Streckennetz anzutreffen.
Die GT-N sind momentan die modernsten Triebwagen auf dem Würzburger Straßenbahnnetz. Eine Fahrzeugneubeschaffung, beispielsweise um die fünf noch verbliebenen Düwag-Achtachser aus den siebziger Jahren abzulösen, ist derzeit aufgrund der angespannten finanziellen Lage nicht geplant. Inwiefern mögliche zukünftige Netzerweiterungen eine Auswirkung auf die Fahrzeugbeschaffung haben könnten bleibt abzuwarten.