Tadeusz Sobolewicz

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Tadeusz Sobolewicz (* 25. März 1923, nach anderen Angaben 1924 in Posen) ist ein polnischer Schauspieler und Überlebender von sechs Konzentrationslagern.

[Bearbeiten] Leben

Tadeusz Sobolewicz Polen wurde als 17-jähriger verhaftet. Sein Vater, im Rang eines Majors, wirkte als Widerstandskämpfer mit, ebenso sein Sohn - der die Aufgabe erhielt, gedruckte Meldungen/Mitteilungen etc. an verschiedene Stellen im Untergrund weiterzuleiten. Nachdem er und sein Vater ein erstes mal hätten verhaftet werden sollen - konnten sie noch äußerst knapp entkommen. Untergetaucht und unter falschem Namen lebend, wurde er 2 Jahre später von der Gestapo verhaftet (weil verraten). Im Gefängnis versuchte man, unter Schlägen, andere Namen von Widerstandskämpfern von ihm zu erfahren. Er gab nichts preis und sah, währenddessen er abgeführt wurde, wie sein Vater ebenfalls zum Verhör gebracht wurde. Schließlich wurde er ins KZ Auschwitz deportiert. Ab sofort war die Nummer 230053 sein Name.

Tadeusz Sobolewicz kam nach langer Zeit in Auschwitz in verschiedene Konzentrationslager oder Arbeitsorte wie Buchenwald, Mülsen in welchem er mit schlimmen Verbrennungen nur knapp dem Tod entkam, Flossenbürg und zu Aufräumarbeiten nach Regensburg.

Sein Überleben verdankt er seiner Meinung nach neben vielen glücklichen Umständen seinem starken Überlebenswillen und der Hilfe von Gott und seiner Mutter, zu der er auch nach dem Krieg wieder zurück kehrte. Sein Vater starb im KZ Auschwitz während auch er dort interniert war. In der Freiheit wurde er Schauspieler, was ihm half, seine Erlebnisse zu verarbeiten (soweit möglich). Er spielte u.a. einen SS-Oberscharführer.

Heute berichtet er zahlreichen Gruppen, verschiedenster Altersklassen - meist auf Studienreisen in Auschwitz, über seine Erlebnisse und sein Leben. Er verfasste das hervorragende Werk "Aus der Hölle zurück", das sein Leben von Anbeginn des 2. Weltkrieges bis zu seiner wiedergewonnenen Freiheit erzählt. Er sieht Auschwitz als nie zu vergessende Mahnung, als Mahnung, dass so etwas nie wieder passiert. So zitiert er meist gerade abtransportierte Häftlinge, die ihm jenen Satz zuriefen: "Kameraden! Sie dürfen nicht vergessen, unser Tod muss eine Warnung für die anderen Menschen sein!" Er schliesst oft mit den Worten "nehmen sie das an - ihre Aufgabe ist klar ... !"