Technikjournalismus
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Der Studiengang Technikjournalismus wurde konzipiert, um die Lücke zwischen Journalisten und Technikern (Ingenieuren) zu schließen. Im Gegensatz dazu erstellt ein technischer Redakteur Benutzerinstruktion, also Bedienungsanleitungen, Online-Hilfen und andere Unterlagen, die dem Nutzer den sicheren und effizienten Umgang mit einem Produkt ermöglichen.
[Bearbeiten] Bonn
Studiengang "Technikjournalismus" an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg
In acht Semestern werden den Studenten Grundlagen der Fachgebiete Elektrotechnik, Maschinenbau, Werkstoffkunde, Physik, Informatik, Elektronik, Automatisierungstechnik und Verfahrenstechnik vermittelt. Der technische Anteil beträgt 50 Prozent des gesamten Studienganges. In der anderen Hälfte werden den Studenten journalistische Kenntnisse vermittelt. Die Studenten lernen die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen kennen und üben diese auch praktisch ein.
Die Praxis besteht dabei im Verfassen von Artikeln sowie der Produktion von Hörfunk- und Fernsehbeiträgen. Dafür stehen den Studenten ein Radio- und ein Fernsehstudio sowie Schnittplätze und mobiles Equipment (EB-Kameras, etc.) zur Verfügung. Der Praxisanteil wird abgerundet durch ein verpflichtendes Praxissemester, das wahlweise auch als Auslandssemester in einer anderen Hochschule abgeleistet werden kann.
Der angestrebte Abschluss dieses Studiums ist Diplom-Journalist (FH). Dieser Studiengang wird nur an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin angeboten.
[Bearbeiten] Gießen
Fachjournalistischer Studiengang "Technische Redaktion & Multimediale Dokumentation" an der Fachhochschule Gießen-Friedberg
Technik begreifen, darstellen und vermitteln - das Fachwissen dafür erwerben die Absolventen im Studiengang „trmd“ am Standort Gießen. Sie lernen, Informationen in vielfältiger Weise aufzubereiten; von der klassischen technischen Dokumentation über fachjournalistische Texte bis zu interaktiven multimedialen Präsentationen.
Schwerpunkte des Studiums sind die Grundlagen audiovisueller Medien sowie Sprachgestaltung und Textformen. Sie werden vertieft mit zusätzlichen Wahlpflichtfächern. Die erworbenen Kenntnisse wenden die Studierenden im Fach „Interaktive Multimediale Systeme“ praktisch an.
Dazu kommen Basisfächer zum Thema „Informationen gewinnen und verwerten“, Begleitfächer in den Bereichen „Dokumentations- und Publikationssysteme“ „Dokumentationsbetriebslehre“ und „Rechte, Normen, Vorschriften“.
Die beruflichen Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig:
- Als technischer Redakteur in der Technischen Dokumentation erstellen sie z. B. Bedienungsanleitungen, Dokumentationen zu Produkten, Anlagen und Systemen, Kataloge oder Online-Hilfen für Software. Arbeitsplätze dafür finden sich vorwiegend in der Industrie, beispielsweise im Maschinenbau, in der Elektrotechnik- und Elektronik-Branche oder auch im Software- und IT-Bereich.
- Als Fachjournalist oder Fachredakteur schreiben und bearbeiten sie technisch und fachlich anspruchsvolle Artikel für Fachzeitschriften oder andere Fachpublikationen.
- Im Bereich Informations- und Wissensmanagement erstellen sie Informationsbausteine (Texte und Bilder) und verknüpfen sie miteinander. Die Informationen werden medienunabhängig in Datenbanken vorgehalten. Dieses Berufsfeld findet sich überwiegend in der Industrie, im Software- und IT-Bereich und überschneidet sich teilweise mit den Aufgaben der technische Dokumentation.
- Im Bereich Schulung und Lernen konzipieren und produzieren Sie Lehrmittel. Ebenso schulen sie Mitarbeiter aus Service oder Vertrieb oder verfassen Tutorials, durch die Endanwender mit den technischen Produkten vertraut gemacht werden. Sie erstellen dazu alle schriftlichen Unterlagen, interaktive Anwendungen oder Online-Angebote.