Technische Güte- und Lieferbedingungen
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Die Technischen Güte- und Lieferbedingungen (TGL) waren in der DDR die Entsprechung zu den westdeutschen DIN-Normen. Andere Bezeichnungen sind: DDR-Standard, Fachbereichsstandard.
Die TGL-Standards galten, im Gegensatz zur DIN, als Vorschrift und nicht nur als Empfehlung. Sie wurden in Gesetzblatt-Sonderdrucken, TGL-Taschenbüchern und in Zeitschriften veröffentlicht.
Zuständig war das Amt für Standardisierung, Messwesen und Warenprüfung der DDR (ASMW) in Berlin-Köpenick, aus dem 1990 über 100 Mitarbeiter in das DIN übernommen wurden.
Für Talsperren galt z. B. die TGL 21239. Sie gilt heute noch dort, wo in der DIN 19700 nichts anderes geregelt ist.
Im Maschinenbaubereich waren viele TGLs mit ihren DIN-Entsprechungen identisch oder stimmten in weiten Teilen überein, um die Westexporte der DDR-Maschinenbaubetriebe nicht zu gefährden. Klares Erkennungsmerkmal hierfür war die Benummerung, z.B. gab es eine TGL 0-933, welche auf der DIN 933 basierte. Für eine TGL 0-... gab es (fast) immer eine DIN... gleichen Inhalts.
[Bearbeiten] Weblinks
Ein Verzeichnis der TGLs gibt es z.B. an der Bauhaus-Universität Weimar: