Technische Hochschule Leuna-Merseburg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Technische Hochschule Leuna-Merseburg wurde am 1. September 1954 als Technische Hochschule für Chemie (THC) gegründet. Später wurde sie als THLM (Technische Hochschule Leuna-Merseburg) bezeichnet und erhielt den Namen Carl Schorlemmer. Sie nahm mit 1.234 Studierenden, Arbeitern und Angestellten ihre Arbeit auf. Anfangs bestanden zwei chemische Institute, drei Institute für Maschinenkunde, Mathematik und Physik sowie der Abteilung Gesellschaftswissenschaften. Es kamen danach weitere Fakultäten, später "Sektionen", hinzu wie z. B. für Verfahrenstechnik. Besonders auf diesem Gebiet und dem der Chemie erarbeitete sich die TH einen hervorragenden Ruf. Der einzige für einen Nobelpreis nominierte Wissenschaftler der DDR war Prof. Manfred Schultz der THLM.
[Bearbeiten] Sektionen
1989 bestanden an der THLM folgende Sektionen:
- Chemie
- Verfahrenstechnik
- Werkstofftechnik
- Mathematik
- Physik
- Wirtschaftswissenschaften
außerdem bestand noch eine Sektion Marxismus/Leninismus an der aber keine Studenten eingeschrieben waren. Die Sektion diente der damals obligatorischen Marxismusausbildung aller Studenten.
[Bearbeiten] Spezialklassen
Im Jahr 1964 wurden sehr erfolgreiche Spezialklassen für Chemie eingerichtet. Hier wurden naturwissenschaftlich besonders begabte Schüler aus der ganzen DDR ausgebildet und in der 11. und 12. Klasse zum Abitur geführt. Sie wurden wie die Hochschule Anfang der 90er aufgelöst.
[Bearbeiten] Der Campus nach der Wende
Die Technische Hochschule wurde Anfang der 1990er Jahre aufgelöst und ging teils in der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Außenstelle Merseburg und teils in der auf dem Campus der ehemaligen TH neu gegründeten Fachhochschule Merseburg auf.