Terrapin Mk I
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Terrapin Mk I (Linke Bildseite) während der Schlacht an der Schelde 1944 |
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Terrapin Mk I | |
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Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 2 Mann |
Länge | 7,00 m |
Breite | 2,67 m |
Höhe | 2,97 m |
Gewicht | 12 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | 8 mm |
Hauptbewaffnung | keine |
Sekundärbewaffnung | keine |
Beweglichkeit | |
Antrieb | 2 x Ford-V8-Benzinmotor 2 x 85 PS (2 x 64 kW) |
Federung | |
Höchstgeschwindigkeit | 24 km/h (Straße), 8 km/h (Wasser) |
Leistung/Gewicht | 14,6 PS/t |
Reichweite | 240 km |
Der Terrapin Mk I war ein britisches amphibisches Transportfahrzeug des Zweiten Weltkriegs
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Briten entwickelten die Fahrzeuge Terrapin Mk I unter dem Eindruck der Landung in der Normandie am 6.Juni 1944. Während die amerikanischen Ingenieure auf Kettenfahrzeuge, wie LVT 2 setzten, suchten die Briten nach einem Radfahrzeug. Morris Commercial stellte ca. 500 Terrapin Mk I her.
Erstmalig wurden die Fahrzeuge bei den Kämpfen um Antwerpen eingesetzt. Zwar waren noch eine Vielzahl Fehler zu sehen, doch das Fahrzeug bewährte sich im Kampf.
Eine verbesserte Variante Mk II wurde zwar entwickelt, erreichte jedoch nicht die Serienreife bevor der Krieg beendet war.
[Bearbeiten] Technik
Terrapin Mk I wurde als Achtrad-LKW konzipiert. Jeder Motor trieb eine Seite der Räder an. Das Fahrzeug war ein Allradfahrzeug. Die erste Achse war erhöht angebracht worden. Dies sollte gewährleisten, das Terrapin in der Lage war Uferböschungen problemlos zu überwinden. Die Motoren waren in der Mitte angeordnet. Das führte zu einer Zweiteilung des Laderaumes. Die gesamte Ladekapazität betrug maximal 4 Tonnen.
[Bearbeiten] Nachteile
Der Terrapin Mk I hatte einige sehr signifikante Nachteile. Die Anordnung der Motoren teilte den Laderaum. Das führte dazu, daß das Fahrzeug zwar 4 Tonnen Material transportieren konnte. Es war jedoch unmöglich sperriges oder größeres Material, wie etwa Geschütze, zu transportieren. Hinzu kam, das jeder Motor eine Seite der Räder antrieb. Bei einem Ausfall eines Motors neigten die Fahrzeuge zu heftigem Schlingern. Zu guter Letzt war das Fahrzeug sowohl auf dem Wasser als auch auf der Straße sehr langsam.
[Bearbeiten] Literatur
Philip Terwhitt, "Panzer", Neuer Kaiserverlag, Klagenfurt, 2005, ISBN 3-7043-3197-x