Teumessischer Fuchs
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Der Teumessische Fuchs war ein riesiger, menschenfressender Fuchs, der von den Göttern als Strafe vom Teumessos herab gegen Theben wegen eines Frevels der Nachfahren des Kadmos gesandt wurde. Er verwüstete allenthalben den Landstrich, zerriss Mensch und Tier, und konnte immer nur zeitweilig dadurch besänftigt werden, dass man ihm jeden Monat einen Knaben der Stadt als Opfer vorwarf. Der Fuchs war zudem durch göttliche Fügung dazu außersehen, dass niemals ein Jäger ihn fangen könne.
Als Amphitryon Hilfe von Kreon im Krieg gegen die Teleboer erbat, sagte Kreon ihm diese zu, wenn er im Gegenzug bei der Jagd auf den Teumessischen Fuchs helfe. Doch die Jagd blieb erfolglos. So ging Amphitryon zu Kephalos und versprach einen Anteil an der Kriegsbeute, wenn dieser seinen Jagdhund Lailaps auf den Fuchs ansetze. Der endlose Zweikampf zwischen dem Fuchs, den niemand fangen konnte, und dem Hund, dem niemand entkommen konnte, machte schließlich Zeus ein Ende, in dem er beide Tiere in Stein verwandelte.
[Bearbeiten] Literatur
- Ovid, Metamorphosen VII, 764 ff.
- Apollodor, Bibliothek, II/57-59
- Antoninus Liberalis, Metamorphosen, 41