Diskussion:Theodor Körner (Bundespräsident)
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[Bearbeiten] Theodor Körner schwul?
Habe folgenden Satz vorübergehend hierherverschoben: Theodor Körner war schwul, blieb jedoch Zeit seines Lebens ungeoutet. Ist das Vermutung oder Fakt? Wenn letzteres bitte ich um Quellenangabe. lg Gugganij 12:10, 25. Nov 2005 (CET)
- Indiz zu finden unter:
- http://derstandard.at/?url=/?id=2236489%26_index=3
- --213.239.212.45 00:20, 6. Dez 2005 (CET)
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- Ich zitiere aus den von dir verlinkten Artikel: Auf sein Privatleben wurde nur verklausuliert eingegangen. In der Ausstellung wird unter anderem ein Bericht der "Wiener Bildwoche" gezeigt, in dem es heißt: " ... die Anverwandten Theodor Körners und unter ihnen, als zur Familie zählend, Körners treuer Kriegskamerad und Chauffeur Robert Semrad." Macht das Kraut mE noch nicht allzu fett. Eine Vermutung kann durchaus ihren Platz im Artikel haben, aber sie sollte zumindest explizit (durch eine seriöse Quelle) geäußert werden und nicht nur verklausuliert angedeutet. lg Gugganij 00:34, 6. Dez 2005 (CET)
- Hallo, ich hab die Quellenangabe eh in den Bearbeitungskommentar geschrieben: Quelle: Zeitung "Die Presse" vom 4.11.2005. Natürlich gibt es keine mir bekannte wissenschaftliche Methode, die Homosexualität eines Menschens endgültig festzustellen. Hier in der Wikipedia scheint es einige Gegner zu geben, Homosexualität zu einem Artikelinhalt zu machen. Selbst beim Artikel zum Hamburger Bürgermeister Ole von Beust, der von seinem Vater in einem Interview geoutet wurde, der selbst aber dazu noch immer schweigt, gibt es Gegner, die sich durchgesetzt haben, Beusts Homosexualität nicht zu erwähnen. - Burns 00:52, 5. Jan 2006 (CET)
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- Hi, also ich gehöre definitiv nicht zu den Gegnern, die sich weigern Homosexualität zum Artikelinhalt zu machen. Bei Ole von Beust scheint mir die Sache klar, wenn er nicht homosexuell wäre hätte er seinen Vater vermutlich widersprochen. Theodor Körner kann sich zu diesem Thema zwangsläufig nicht mehr äußern. Der Presse-Artikel schreibt auch nicht, dass Körner schwul war, sondern das die Austellung "geheimsache:leben" behauptet, dass er homosexuell war. Ich war nicht in der Ausstellung, aber selbst der Ausstellungsmacher Hannes Sulzenbacher relativiert das im Kurier-Artikel doch ein wenig. Ich zitiere: Sulzenbacher stellte aber klar, dass es darum gehe, Körner, den "ewigen Junggesellen mit kleinen Spleens", als Projektionsfläche für Homosexuelle seiner Zeit zu zeigen. Diese Funktion habe er definitiv ebenso gehabt wie etwa Greta Garbo oder Marlene Dietrich. "Mir ist völlig wurscht, ob er wirklich schwul war", stellte Sulzenbacher klar. Hätte er Körner wirklich outen wollen, wäre die Geschichte offensiver präsentiert.
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- Zur Wiederholung: Ich habe nix gegen die Erwähnung von Homosexualtität bei Personen die a) sich geoutet haben oder b) wenn (falls ungeoutet) relevante Quellen darauf schließen lassen, dass sie es sind/waren. Das gegenständliche Informationsgemenge ergibt aber eine doch recht dünne Suppe, die es m.E. nicht erlaubt Körner als schwul zu bezeichnen. Habe den entsprechenden Satz also wieder entfernt. lg Gugganij 02:22, 5. Jan 2006 (CET)
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- Na gut, ich akzeptiere mal, dass die Beweislage recht dünn ist ;). Ich war in besagter Ausstellung und der Führer hat dort schon gesagt, dass Körner schwul war, dass diese Informationen auch von Vertrauten von ihm aus ÖVP-Kreisen stammten; allerdings hast Du recht, explizit steht es bei den Texten der Ausstellung nicht. Da scheint dann doch jemand zu viel Angst gehabt zu haben, oder es handelt sich wirklich nur um Gerüchte. - Burns 12:21, 6. Jan 2006 (CET)
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- Aus dem Ausstellungskatalog ( ~ Text des Ausstellungstaferl):
Begräbnis Theodor Körner Zeitungsartikel "Wiener Bildwoche", Jahrgang 1957, VGA und UB Wien
Das Begräbnis des sozialdemokratischen Bundespräsidenten Theodor Körner fand im Januar 1957 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. Der alte Soldat und Junggeselle war noch in seiner Amtszeit als Wiener Bürgermeister am Markt einkaufen gegangen, weil er für sich selbst kochte. Einer jungen Besucherin aus Dänemark hatte er einen Riss im Kleid genäht, denn er trug stets Nadel und Zwirn bei sich und wusste damit umzugehen.- Bilder: Trauerkondukt vor dem Parlament; Trauergemeinde
"Unmittelbar hinter dem Sargwagen folgt eine kleine Trauergruppe: die Anverwandten Theodor Körners und unter ihnen, als zur Familie zählend, Körners treuer Kriegskamerad und Chauffeur Robert Semerad." - Bilder: Körner näht
"'Österreichs Bundespräsident heilt einen Riß im Kleid' - durch die ganze Welt ging dieses Bild von einer Szene im Garten der Präsidentenvilla in Grinzing. Als alter Soldat und Junggeselle trug Körner Nadel und Zwirn bei sich und wusste damit umzugehen."
- Bilder: Trauerkondukt vor dem Parlament; Trauergemeinde
- Im Internet war er anscheinend schon längere Zeit auf der Webseite der HuG-Wien gelistet. Irgendwie wundert es mich nicht, dass die Gerüchte anscheinend vor allem in der religiösen und konkurrierenden Ecke (ÖVP, HuG) des Landes Bestand hatten.
- In der Ausstellung gab es noch ein Bild von Theodor Körner, und zwar bei einer Signierstunde in der Buchhandlung Herzog, die Homosexuellen schon lange freundlich gesinnt war und spätestens ab Ende der 60er eine eigene "Homo-Ecke" hatte.
- Noch zum Satz oben. Der wäre kurz, prignant, aber auch irgendwie plump. --Fg68at Disk 08:01, 21. Mär 2006 (CET)