Thomas II. (Breslau)
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Thomas II. (auch: Thomas Zaremba; † 15. März 1292) war Bischof von Breslau.
Thomas entstammte dem Geschlecht der Zaremba und war Neffe des Breslauer Bischofs Thomas I., dessen enger Mitarbeiter er war. Seit 1250 war er Domherr in Breslau und von 1264-1268 er Archidiakon von Oppeln. 1270 wurde er zum Bischof von Breslau gewählt.
Seine Amtszeit war überschattet von Konflikten mit Herzog Heinrich IV., der von Thomas die Übergabe von Ortschaften verlangte, die ohne herzogliche Genehmigung angelegt wurden. Nachdem Heinrich 65 Dörfer gerichtlich zugesprochen wurden, besetzte er sie und ließ aus den Pfarreien und Klöstern die Anhänger des Bischofs vertreiben. Thomas floh nach Ratibor und exkommunizierte den Herzog. Nach der 1288 erfolgten Aussöhnung stiftete Heinrich die Breslauer Kreuzkirche mit einem Stiftskapitel. Bischof Thomas stiftete gleichzeitig ein Stiftskapitel in Ratibor.
1290 bestätigte Herzog Heinrich dem Bischof die Landeshoheit über das Bistumsland Ottmachau-Neisse, wodurch Thomas und seine Nachfolger Landesfürsten wurden.
1274 nahm Thomas am Zweiten Konzil von Lyon teil und veranstaltete 1279 und 1290 Diözesansynoden. Er ließ ein Verzeichnis der bischöflichen Güter erstellen und das sächsische Landrecht ins Lateinische übersetzen.
Nach seinem Tod wurde er im Breslauer Dom bestattet.
[Bearbeiten] Literatur
- Jan Kopiec, in: Erwin Gatz: Die Bistümer des Heiligen Römischen Reiches von ihren Anfängen bis zur Säkularisation, S. 109, ISBN 3-451-28075-2
Vorgänger |
Bischof von Breslau 1270-1292 |
Nachfolger |
Personendaten | |
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NAME | Thomas II. |
ALTERNATIVNAMEN | Thomas Zaremba |
KURZBESCHREIBUNG | Bischof von Breslau |
STERBEDATUM | 15. März 1292 |