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Tontine - Wikipedia

Tontine

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Tontine ist eine nach dem italienischen Arzt Lorenzo Tonti (~1602 – ~1684) benannte frühe Form der Lebensversicherung, genauer der Rentenversicherung; sowie ein nach diesem Prinzip gestaltetes Kartenspiel.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Tontinen und Lebensversicherungen

Die folgende Beschreibung des Ursprungs der Tontinen stützt sich auf Meyers Konversationslexikon von 1908:

Tontinen sind Anstalten, welche gegen Entgelt Einzahlungen unter der Verpflichtung annehmen, dieselben mit Zinsen nach Ablauf bestimmter Zeit denjenigen der Einleger, welche dann noch am Leben sein werden, als Kapital oder Rente zurückzugewähren.

Sie erhielten ihren Namen nach ihrem Erfinder, dem italienischen Arzt Lorenzo Tonti, welcher auf Veranlassung des Kardinals Mazarin 1653 die erste Tontine in Paris einrichtete. Sie hatten vornehmlich in den romanischen Ländern großen Anklang gefunden.

In Frankreich wurde das Tontinengeschäft bald nach seiner Erfindung vom Staat betrieben, verwickelte denselben aber in arge Finanzschwierigkeiten und wurde deshalb wieder aufgegeben; die letzte größere Tontine wurde 1759 eingerichtet.

Die Tontinen, welche sehr verschieden gestaltet sein können, gehören nicht zu den Versicherungsanstalten, wenn nicht der Unternehmer ein Risiko dabei zu tragen hat (z. B. wenn die Auszahlungen in Form von Leibrenten bis zum Tode des letzten Überlebenden erfolgen). Gelegentlich wurden Tontinen mit Lotterien verbunden.

[Bearbeiten] Ergänzungen

Das Wesen der Tontine liegt darin, dass bei einer Tontine der Veranstalter keinen Anteil am versicherungstechnischen Risiko der Langlebigkeit trägt; dieses Risiko wird zur Gänze von den Teilnehmern, das heißt der Versichertengemeinschaft, getragen. In der modernen Lebensversicherungsmathematik lebt die Tontine insofern fort, als die Versicherungsnehmer über die Überschuss- bzw. Gewinnbeteiligung am tatsächlichen Sterblichkeitsverlauf Anteil nehmen – und damit an diesem Risiko indirekt beteiligt werden.

In den sogenannten Auslosungsversicherungen hat sich die Verbindung aus Lebensversicherung und Lotterie, die bei den Tontinen verbreitet war, erhalten.

Während in Frankreich und im englischsprachigen Raum Tontinengeschäfte auch heute noch gebräuchlich sind, insbesondere als Verträge zwischen Personengemeinschaften, wobei auch andere Ausscheidungskriterien als Ableben vereinbart sein können, so sind sie im deutschsprachigen Raum praktisch nicht präsent und werden von den Versicherungsunternehmen auch nicht angeboten.

Die Tontinen in den verschiedenen Ländern Westafrikas wie etwa in Kamerun, welche als lokale Spar- und Kreditgruppen durch ihren kooperativen Charakter auch eine soziale Bedeutung haben, entsprechen eher einem kollektiven Spargeschäft (vgl. Bausparkasse, Kollektives Bausparen) als der klassischen Tontine.

Tontinen spielen auch in verschiedenen Kriminalgeschichten eine bedeutende Rolle, z. B. in The Wrong Box von Robert Louis Stevenson.

[Bearbeiten] Die Tontine als Kartenspiel

Tontine heißt auch ein französisches Karten-Glücksspiel, das mit der vollständigen Whistkarte, das heißt mit 52 Blatt, von i. A. 12 – 15 Personen gespielt wird.

Die folgende Beschreibung stützt sich auf die Académie universelle de jeux von 1777:

Die Anzahl der Spieler ist beliebig, es können bis zu 20 Spieler teilnehmen; die Tontine wird gegen den Uhrzeiger gespielt. Jeder Spieler beginnt mit derselben Anzahl von Jetons, gewöhnlich 20, und zahlt drei Stück als Ante (Grundeinsatz) in den Pot. Der Geber teilt nun jedem Spieler eine Karte mit der Bildseite nach oben: Der Rang der Karte bestimmt die Aktion, die folgt (die Farbe ist ohne Bedeutung):

  • König: Der Spieler erhält drei Jetons aus dem Pot.
  • Dame: Der Spieler erhält zwei Jetons aus dem Pot.
  • Bube: Der Spieler erhält einen Jeton aus dem Pot.
  • Ass: Der Spieler zahlt einen Jeton an seinen linken Nachbarn.
  • Zwei: Der Spieler zahlt zwei Jetons an den Mitspieler, der als zweiter zu seiner Linken sitzt.
  • Drei: Der Spieler zahlt drei Jetons an den Mitspieler, der als dritter zu seiner Linken sitzt.
  • Vier, Sechs oder Acht: Der Spieler zahlt zwei Jetons in den Pot.
  • Fünf, Sieben oder Neun: Der Spieler zahlt einen Jeton in den Pot.
  • Zehn: Keine Aktion

Nach jeder Tour werden die Karten gesammelt, gemischt und vom Spieler zur Rechten des vorigen Gebers neu geteilt. Gehen einem Spieler die Jetons aus, so ist er tot, und er erhält keine Karten mehr – er muss natürlich auch nichts mehr bezahlen. Er kann aber durch Zahlungen von einem der drei Spieler zu seiner Rechten wiedererweckt werden und nimmt dann wieder wie zuvor am Spiel teil. Die Partie endet, sobald alle Spieler bis auf einen ihre 20 Jetons verloren haben; dieser eine Spieler ist nun der letzte Überlebende, der so wie in einer realen Tontine den Pot einstreift.

[Bearbeiten] Tontinen und K.-o.-Turniere

Das Prinzip der Tontine findet sich auch im Preisschema eines K.-o.-Turniers; bzw. lässt es sich anhand dieses Beispiels besonders gut darstellen.

Nehmen z. B. 64 Spieler an einem derartigen Turnier teil, so kann das Preisschema folgendermaßen aussehen:

  • Vor Beginn der ersten Runde zahlt jeder der 64 Teilnehmer ein Nenngeld von € 1.-.
  • Nach der dritten Runde erfolgt die erste Ausschüttung: jeder der acht „Überlebenden“ erhält € 2.-, das heißt, es werden € 16 ausgeschüttet.
  • Nach der vierten Runde erfolgt die zweite Ausschüttung: jeder der vier „Überlebenden“ erhält € 4.-, das heißt, es werden wieder € 16 ausgeschüttet.
  • Nach der fünften Runde erfolgt die dritte Ausschüttung: jeder der zwei „Überlebenden“ erhält € 8.-, das heißt, es werden wieder €  16 ausgeschüttet.
  • Nach der sechsten Runde erfolgt die letzte Ausschüttung: der Sieger des Turniers erhält als letzter „Überlebender“ nochmals € 16.-, insgesamt also € 30 = 2 + 4 + 8 + 16.
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