Traktionsstromrichter
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Der Begriff Traktionsstromrichter stammt aus dem Bereich der Eisenbahntechnik und bezeichnet den Stromrichter einer Elektrolokomotive, der aus dem jeweiligen Stromsystem des Fahrdrahtes den notwendigen Drehstrom für die Antriebsmotoren liefert.
Der Traktionsstromrichter besteht typischerweise aus Vierquadrantensteller (4QS), einem mit Gleichspannung betriebenem Zwischenkreis (ZK), Pulswechselrichter (PWR) und in Gleichstrometzen ggf. einem Bremssteller (BST). Als bahnstromtypische Besonderheit kommt bei Traktionsstromrichtern noch ein Saugkreis (SK) hinzu. Bei Betrieb unter einem Gleichspannungsnetz kann auf den 4QS verzichtet werden.
Ebenfalls in Lokomotiven findet man noch Hilfsbetriebeumrichter, welche die Stromversorgung der Nebenaggregate wie Luftpresser, Beleuchtung oder Klimaanlage sicherstellen. In zunehmendem Maße werden diese auch direkt aus dem Zwischenkreis des Traktionsstromrichter gespeist bzw. gelten als dessen Bestandteil.