Trampolin
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Trampoline stellen eine Gruppe von Sportgeräten zur Sprungunterstützung dar, die es in vier verschiedenen Grundformen gibt. Sie finden im Sport beim Trampolinturnen sowie in der Medizin beim Trampolin-Körperkoordinationstest ihre Anwendung.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Minitrampolin
Das Minitramp besteht aus einem Metallrahmen, in den ein Nylontuch mit Stahlfedern oder Gummiseilringen eingespannt ist. Das Minitramp wird als Sprungkraftverstärkung entweder zur Überquerung von Geräten oder zum Erlernen schwierigerer Sprünge wie Saltos eingesetzt. Als Fitnessgerät weiterentwickelt sind Mini-Trampoline vielfach empfohlen und bewährt als ideales Trainingsgerät für Gesundheit und Fatburning. Fitnessübungen mit dem Minitrampolin werden auch als Rebounding bezeichnet. Hochwertige Trampoline sind gelenk- und rückenschonend und auch bei höherem Körpergewicht bis 150 kg einsetzbar.
[Bearbeiten] Open-End Minitramp
Wie am Namen zu hören, ist der Rahmen des Open-End Minitramp am oberen und unteren Ende offen. Dieses Gerät zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Wurfleistung aus, die zur Ausführung schwieriger Sprünge notwendig ist. Ansonsten ist es jedoch dem Minitramp gleich.
[Bearbeiten] Doppelminitrampolin
Das Doppelmini ist wohl die am wenigsten bekannte der drei Formen, da sie praktisch nur beim Trampolinturnen Verwendung findet. Das Gerät bietet dem Springer ein mittels Stahlfedern an drei Metallbügeln befestigtes Sprungtuch von etwa dreifacher Länge wie Breite. Die zum Springer zeigende Einsprungfläche ist leicht geneigt um die Anlaufgeschwindigkeit besser in Höhe umsetzen zu können, während der hintere Teil flach ist. Der Springer nimmt Anlauf und macht einen Aufsprung auf den geneigten Vorderteil, springt von dort auf den flachen hinteren Teil und weiter auf den Mattenboden hinter dem Gerät. Bei einem offiziellem Wettkampf muss man mindestens zweinmal bis maximal dreimal das Sprungtuch berühren, um dann mit den Füßen auf dem Mattenboden zu landen. Da die Geräte praktisch nur im Sport eingesetzt werden, sind sie auf eine hohe Wurfleistung ausgelegt und für Ungeübte ohne qualifizierte Anleitung nicht zu empfehlen.
[Bearbeiten] Trampolin
Das große Trampolin ist das klassische Trampolin. Es ist ein Sprunggerät, das je nach Verwendungszweck mit verschiedenen Leistungsmerkmalen zur Verfügung steht. Die ersten Geräte hatten noch geschlossene Sprungtücher, die an Gummiseilen aufgehängt waren. Die heutigen Hochleistungsgeräte haben ein Netz aus vier bis sechs Millimeter breiten Nylonstreifen, die an bis zu 118 Stahlfedern aufgehängt sind. Die Sprungfläche ist doppelt so lang wie breit und variiert zwischen zirka 180x360 und 215x430 cm. Da bei einem geschlossenen Sprungtuch der Luftwiderstand sehr hoch ist, kann man mit solchen Tüchern kaum mehr als einen einfachen Salto springen. Im Gegensatz hierzu haben die modernen Geräte keinen nennenswerten Luftwiderstand mehr und erlauben es dem Springer ohne große Kraftanstrengung sehr große Höhen zu erreichen. In der Rehabilitation und dem Behindertensport werden gerne Sprungtücher aus 45 mm breiten Nylonstreifen eingesetzt, da sie sehr robust sind und sich sehr gut zum Aufbau der Stützmuskulatur eignen. In Schulen und in der Vereinsarbeit mit Kindern wird dagegen meist ein Tuch mit 13 mm-Streifen eingesetzt, das einen guten Kompromiss zwischen Wurfleistung und Trainingseffekt zum Muskelaufbau darstellt. Durch ihre hohe Wurfleistung sind Sprungtücher mit schmaleren Streifen nur für gut trainierte Sportler zu empfehlen, da die Sprünge anderenfalls zu sehr die Gelenke belasten. Sprünge bis zu einer Höhe von etwa 9 Metern sind möglich, was natürlich auch eine erhebliche Sturzgefahr darstellt.
Zehn Minuten Springen auf dem großen Trampolin entsprechen einer halben Stunde Jogging.
[Bearbeiten] Therapietrampoline
Das Sprungtuch eines herkömmlichen Trampolins ist an Stahlfedern aufgehängt. Die dadurch entstehenden grossen Beschleunigungs- und Abbremskräfte können sich nachteilig auf die Gelenke auswirken. In der Therapie werden deshalb weicher gefederte Trampoline eingesetzt.