Trans-Gambia Highway
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Der Trans-Gambia Highway ist die wichtigste Fernstraße im westafrikanischen Staat Gambia. Sie verläuft in Nord/Süd-Richtung. Die Fernstraße ist auch für den Staat Senegal wirtschaftlich sehr bedeutend.
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[Bearbeiten] Beschreibung
Das Staatsgebiet von Gambia, einer Enklave in Senegal, ist schmal und langgestreckt. Gambia trennt die tropische Region Casamance vom übrigen Senegal ab. Der Trans-Gambia Highway (Koordinaten: 13° 31' nördl. Breite, 15° 34' westl. Länge13° 31' nördl. Breite, 15° 34' westl. Länge) stellt die wichtigste Verbindungsstraße zu den Städten Bignona und Ziguinchor in der Casamance dar; er führt über Kaolack und Nioro Du Rip. In Senegal wird der Highway mit „N4“ bezeichnet. Auf einer Länge von ungefähr 25 km durchquert die Fernstraße den Staat Gambia und den an dieser Stelle ungefähr 700 Meter breiten Gambia-Fluss.
Der Trans-Gambia Highway ist auch als ein Teil des Trans Africa Highway ausgewiesen.
[Bearbeiten] Verlauf
Der Trans-Gambia Highway beginnt ungefähr zwei Kilometer vor Farafenni, der größten Stadt in der North Bank Division; hier befindet sich der nördliche Grenzübergang zu Senegal. In Farafenni kreuzt der Trans-Gambia Highway die Norduferstraße, die wichtigste Straße in West/Ost-Richtung auf dem nördlichen Ufer des Gambia-Flusses. Vier Kilometer hinter Farafenni beginnt eine ungefähr fünf Kilometer breite Zone mit Mangroven, die hier beidseitig den Fluss säumen. Die Verbindung zum anderen Flussufer stellt eine Fähre her (zweitwichtigste Fährverbindung Gambias nach dem Fährübergang Banjul/Barra).
Am südlichen Ufer des Flusses liegt die Stadt Soma, die größte Stadt der Lower River Division. Noch vor Soma liegt Mansa Konko, die Provinzhauptstadt der Lower River Division. In Soma kreuzt Gambias wichtigste Fernstraße, die Süduferstraße, in West/Ost-Richtung den Trans-Gambia Highway. Ungefähr sieben Kilometer südlich von Soma liegt der südliche Grenzübergang zum Senegal.
[Bearbeiten] Geschichte
Mit Gründung der Gambia River Development Organization im Jahr 1978 wurden Pläne eines Brücken-Dammbaus an dieser Stelle entwickelt. Diese Pläne werden immer wieder neu aufgeworfen, aber bislang nicht umgesetzt. Deshalb gibt es nach wie vor keine Brücke über den Gambia.
Im August 2005 hatte die Gambia Ports Authority die Preise für die Fährverbindung verdoppelt; dies führte zu einem zwischenstaatlichen Konflikt. Senegalesische Fernfahrer blockierten die Grenzübergänge und waren eher bereit, den langen Weg auf deutlich schlechteren Straßen ganz um Gambia herum in Kauf zu nehmen, als den Fährpreis zu zahlen. Selbst eine Reduzierung des Preises Anfang Oktober beendete den Konflikt nicht vollständig. Im Verlauf des Konflikts drohte Senegals Präsident Abdoulaye Wade, mit angeblicher Unterstützung von China, einen ungefähr 35 Kilometer langen Tunnel unter Gambia zu bauen.
Die Präsidenten von Gambia und Senegal, Yahya Jammeh und Abdoulaye Wade kamen am 21. Oktober 2005 erstmalig nach dem Konflikt zusammen und konnten eine Übereinkunft über den Preis und das weitere Vorgehen erzielen. Dabei wurde das Brückenbau-Projekt erneut in den Vordergrund gestellt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Roads of Gambia – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |