Transkription (Soziologie)
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Transkription bezeichnet in der qualitativen Sozialforschung das Verschriftlichen („Abtippen“) von gesprochener Rede (meist Interviews oder Gruppendiskussionen), die auf Video- oder Tonträgern aufgezeichnet wurde.
Für die spätere Kodierung und Inhaltsanalyse ist es nötig, das vorliegende Datenmaterial (also Audio- oder Videoaufzeichnungen) aus ihrem auditiven bzw. audio-visuellen (analogen) Urzustand in Schriftform zu überführen. Dafür gibt es unterschiedliche Transkriptions-Verfahren, um auch non-verbale Informationen – wie zum Beispiel Tonfall und Sprechlautstärke – zu erhalten. Abhängig vom Transkriptions-Verfahren werden dabei immer auch Informationen vernachlässigt. Die Transkription bedeutet somit auch schon eine Interpretation der Daten. Je nach geplanter Auswertungsmethode kann die Transkription beispielsweise eher sinngemäß erfolgen oder aber auch sehr präzise, d. h. unter Berücksichtigung von Versprechern, Verlegenheitslauten, Pausen etc.
[Bearbeiten] Siehe auch:
[Bearbeiten] Literatur
Flick, Uwe; Kardorff, Ernst von; Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung: Ein Handbuch, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2000. ISBN 3-499-55628-6
[Bearbeiten] Weblinks
- Transkriptionssoftware, Informationsportal zur digitalen Aufnahme und Transkription, Literaturauszüge, Tipps für Telefoninterviews oder nachträgliche Digitalisierung, Produktempfehlungen, Fußschalter - http://www.audiotranskription.de/
- PCS-Transcriber (Freeware) ermöglicht das schnelle und mühelose Transkribieren von Gesprächsaufzeichnungen
- Objektive Hermeneutik Zur methodologischen Bedeutung von Transkripten als "natürlichen Protokollen"