Unified Display Interface
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Unified Display Interface (UDI) soll den 1986 eingeführten VGA-Anschluss ablösen. Es soll kompatibel zum digitalen DVI-Anschluss sein, zusätzlich Audiodaten übertragen sowie – wie auch das DVI-kompatible HDMI – die Signalverschlüsselung HDCP unterstützen.
UDI stellt mit 16 Gbit/s eine ca. zweimal höhere Bandbreite zur Verfügung als DVI (5 Gbit/s), was eine verlustfreie Displayansteuerung mit Bildschirmauflösungen bis ca. 3840×2400 Pixel bei 60 Hz Bildwiederholfrequenz und 8-bit Auflösung pro Farbkomponente ermöglichen wird. Optional steht für Anwendungen in der Konsumelektronik eine digitale Audioübertragung zur Verfügung, was für reine PC-Anwendungen entfallen kann. Dafür muss vom Gerätehersteller eine HDMI-Lizenz erworben werden und der Anwender benötigt ein spezielles Adapterkabel von UDI nach HDMI.
UDI soll auch für geräteinterne Videoverbindungen, z. B. zwischen dem Displaycontroller und dem Displaypanel, zum Einsatz kommen, wofür ein spezielles Funktionsprofil zur Anwendung kommt. Die elektrische Interface-Spezifikation soll sich an PCI-Express anlehnen. Zusätzlich ist ein ereignisgesteuerter Rückkanal vorgesehen und es wird einen neuen, kompakten Stecker nutzen. Die Spezifikation wird bis Mitte des Jahres 2006 erwartet und erste Produkte sollen im Jahr 2007 auf den Markt kommen. Für die Einhaltung der UDI-Spezifikation und der Kompatibilität der Produkte wird es wie bei HDMI Testzentren geben.
UDI wird derzeit gemeinsam von Apple, Intel, LG, National Semiconductor, Samsung und Silicon Image entwickelt und durch die Firmen ATI, FCI, Foxconn, JAE, Nvidia und Thine unterstützt.
Siehe auch: DisplayPort