Van-Arkel-de-Boer-Verfahren
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Das van-Arkel-de-Boer-Verfahren, auch Aufwachsverfahren genannt, ist eine von Anton Eduard van Arkel und Jan Hendrik de Boer im Jahre 1930 entwickelte Transportreaktion zum Reinigen von Metallen, wie z. B. Titan, Hafnium und Chrom.
Das zu reinigende Metall wird zusammen mit Iod am Boden eines Autoklaven erhitzt (bei Titan auf etwa 800 °C). Dabei bildet sich das bei dieser Temperatur gasförmige Metalliodid (Hinreaktion; hier zu TiI4). Dieses steigt durch Konvektion im Reaktionsgefäß auf und zersetzt sich an einem heißen Wolframdraht, dabei scheidet sich das reine Metall ab (Rückreaktion). Das freiwerdende Iod nimmt erneut Metall auf. Eventuell zuvor im Metall vorhandene Verunreinigungen verbleiben am Boden des Autoklaven.
Das Verfahren nutzt die unterschiedlichen Gleichgewichtslagen von Hin- und Rückreaktion aus.
siehe auch: Thermodynamik (Konvektion), Sublimation, Halogenlampe