VEB Elektrokohle Lichtenberg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Volkseigene Betrieb VEB Elektrokohle Lichtenberg (EKL) war ein Industriebetrieb der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Der Hauptsitz war in der Herzbergstraße in Berlin-Lichtenberg. Der Betrieb war der einzige Hersteller für Graphitprodukten in der DDR, er beschäftigte über 2000 Mitarbeiter.
Auf dem Gelände wurden nach der Wende viele alte Gebäude abgerissen und der belastete Boden saniert. Die Ansiedlung mittelständischer Firmen wird angestrebt.
[Bearbeiten] Chronik
Die Elektrokohle Lichtenberg entstand aus der im Jahr 1901 von der Firma Siemens&Co. gegründeten und im Jahr 1928 als Siemens-Planiawerke AG umbenannten Firma. Im Jahr 1954 erfolgte die Umbenennung in VEB Elektrokohle Lichtenberg. Seit dem Jahr 1969 war der Betrieb Teil des VEB Chemiekombinat Bitterfeld. Am 23. Dezember 1996 übernahm der US-amerikanische Konzern UCAR International den Produktionsbereich Großkohle. Der Bereich Kleinkohle ging im Jahr 1997 an die SGL Carbon Gruppe.
[Bearbeiten] Produkte
Zum Leistungsspektrum des VEB Elektrokohle Lichtenberg gehörten vielfältige Produkte aus Kohle und Graphit: Kohlebürsten für Motoren und Generatoren, Schleifer für Stromabnehmer der Bahn, Kohlestifte, Bogenlampen, Formteile aus Kohlenstoff bzw. Naturgraphit (Rohre, Muffen, Platten), Kohlenstoffelektroden zur Erzeugung von Siliziumkarbid, Silit-Produkte (elektrische Widerstände, Heizelemente auf Basis von Siliziumkarbid).