Vegardsche Regel
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Die Vegard'sche Regel beschreibt die lineare Abhängigkeit der Gitterkonstante eines Mischkristalls, bzw. einer Legierung, von den Gitterkonstanten der Komponenten.
Für einen Mischkristall bestehend aus den zwei Komponenten A und B lässt sie sich mathematisch folgendermaßen formulieren:
Dabei ist aAB die im Prozess eingestellte Gitterkonstente des resultierenden Mischkristalls, aA und aB die Gitterkonstanten der Komponenten, und xB der Gehalt der Legierungskomponente B.
Die Gitterkonstante der Legierung nimmt bei einem kleineren Atomvolumen des Legierungselementes ab, bei größeren Atomvolumen nimmt sie zu. Zum Beispiel führt die Zugabe von Tantal oder Zirkonium zu Titan zu einer Steigerung der Gitterkonstanten, während die Erhöhung der Gehalte an Vanadium oder Molybdän sie absenken.