VfB Mödling
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Voller Name | Verein für Bewegungsspiele Mödling |
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Spitzname(n) | Rot-Weiße | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Gegründet | 17. Juni 1911 | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Klubfarben | Rot-Weiß-Rot | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Stadion | Stadion der Stadt Mödling (6000. Plätze) |
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Adresse | Duursmagasse 13, 2340 Mödling |
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Höchste Liga | 5 x Erste Liga | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Erfolge | 2 x Landesmeister | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Verein für Bewegungsspiele Mödling war ein österreichischer Fußballverein aus der niederösterreichischen Stadt Mödling. Er wurde im Jahre 1911 mit den Vereisfarben Rot-Weiß-Rot gegründet und konnte in seiner Geschichte mehrmals in der höchsten österreichischen Spielklasse auftreten. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Jahre 1997 folgte jedoch die Fusion mit dem Lokalrivalen FC Admira/Wacker aus dem benachbarten Maria Enzersdorf zum VfB Admira Wacker Mödling.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] 1911-1918: Gründung und Landesliga
Die Gründung des VfB Mödling ging auf die Initiative von Franz Zimmermann, einem Spieler der Wiener Sportvereinigung, zurück, der mittels Plakate und Artikel in der Lokalpresse um die Gründung eines Sportvereins in seiner Heimatstadt warb. Er wurde somit zu Initiator des VfB Mödling, der erstmals am 17. Juni 1911 eine Generalversammlung abhielt. Als erster Obmann wurde Viktor Schmiedel gewählt, den Posten des Sektionsleiters übernahm der ehemalige Nationalspieler Gustl Huber (Wiener AC). Die Vereinsfarben wurden auf Rot-Weiß-Rot festgelegt, die ersten Spielen absolvierten die Mödlinger auf dem Gelände der Hyrtl’schen Waisenanstalt, deren Direktor Viktor von Velten ein wichtiger Förderer des Fußballspiels war.
Der VfB Mödling übersiedelte bereits 1912 auf die Königswiese und meldetet sich auch im selben Jahr zur ersten niederösterreichischen Provinzmeisterschaft 1912/13, bei der er den zweiten Platz in der Gruppe Süd hinter der Germania Schwechat belegte. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg durfte der Verein für Bewegungsspiele bekannte Wiener Verein wie Rapid, Amateure, WAC, WAF oder Rudolfshügel empfangen. Im Jahre 1923 fanden die Mödlinger im neuerbauten Stadion der Stadt Mödling an der Dursmagasse eine neue Heimat, in der sie bis zu ihrem Vereinsende ihre Heimspiele austrugen. Die bedeutendsten Erfolge in der niederösterreichischen Landesliga feierten die Mödlinger mit den Titelgewinnen 1928 und 1948.
[Bearbeiten] 1949-1997: Bundesliga und Fusion
Mit der Einführung einer einheitlichen bundesweiten Meisterschaft 1949 kam der VfB Union Mödling, wie er nun auftrat, in die zweitklassig Staatsliga B. Bereits in der Saison 1951/52 konnten die Rot-Weißen dieses Liga als Tabellenerster vor dem Grazer SC beenden und somit in die Staatsliga A aufstiegen. Das Gastspiel in der landeshöchsten Liga dauerte allerdings nur ein Jahr, der Abstieg verlief jedoch äußerst unglücklich. Der VfB Union Mödling war mit drei weiteren Vereinen Punktegleich, musste als einziger nur wegen des schlechteren Torverhältnisses absteigen. Es folgten turbulente Zeiten in Mödling, dem mehrere Vorstände zum Opfer fielen und in denen rund fünfzig Spieler abwanderten. Nur ein Jahr nach dem Abstieg aus der Staatsliga A folge 1954 auch der Abstieg aus der Staatsliga B.
Erst Ende der 80er Jahre konnte der Verein wieder von sich reden machen. Hans-Werner Weiss, der den Verein im Jahre 1978 übernahen hatte führte diesen in nur wenigen Jahren von der Unterliga bis in die höchste Spielklasse. Nach Aufstieg in die Bundesliga 1987 und dem Wiederaufstieg 1992 spielte der VfB Mödling insgesamt vier weitere Jahre in der höchsten österreichischen Spielklasse. Die beste Platzierung bildete hierbei der 6. Platz in der Saison 1993/94. Mit Michael Zisser wurde in dieser Saison auch erstmals ein Spieler direkt vom Verein in die österreichische Fußballnationalmannschaft berufen. Nach dem Abstieg des VfB Mödlings (1995) kam es 1997 schließlich zur Fusion mit dem FC Admira/Wacker, der in finanzielle Nöte gekommen war.
[Bearbeiten] Bekannte Spieler
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[Bearbeiten] Bekannte Trainer
- Peter Barthold
- Herbert Feurer (Co-Trainer)
- Christian Janisch
- Kurt Jara
- Wolfgang Kienast
- Johann Krankl
- Johann Krejcirik
- Ladislav Kuna
- Walter Stöffelbauer
[Bearbeiten] Titel und Erfolge
- 2 x Niederösterreichischer Landesmeister: 1928, 1948
weiter in chronologischer Reihenfolge: (Die Zahl in der Klammer gibt die Höhe der Spielklasse an. Regional bedeutet, dass diese Liga zum damaligen Zeitpunkt die höchste zu erreichende Spielklasse für Vereine des jeweiligen Bundeslandes war und es noch keine gesamtösterreichsche Meisterschaft gab.
- Meister Landesliga Niederösterreich (Regional 1): 1948
- Meister Staatsliga B (2): 1952
- Meister 2. Klasse Südost (8): 1959
- Meister 1. Klasse Südost (7): 1976
- Meister Unterliga Süd/Südost (6): 1979
- Meister 2. Landesliga Niederösterreich (5): 1980
- Meister 1. Landesliga Niederösterreich (4): 1985
- Meister Regionalliga Ost (3): 1986
- Meister 2. Division (2): 1987
[Bearbeiten] Vereinslogo
Im Originallogo des VfB Mödling stand anstelle der (wechselnden) Sponsorenbezeichnung die auf das Gründungsjahr des Vereins hinweisende Jahreszahl 1911.