Villa Arnold
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Die Villa Arnold ist ein ehemaliges Wohnhaus in Schorndorf, in dem heute die Volkshochschule untergebracht ist.
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[Bearbeiten] Lage und Umgebung
Das Gebäude erhebt sich östlich der historischen Schorndorfer Altstadt, der Arnoldgalerie und des Burgschlosses nahe der Bahnlinie der Remsbahn. Nördlich direkt gegenüber befindet sich das ehemalige Elektrizitätswerk der Stadt sowie die Stadtwerke.
Die Villa liegt am Rande eines kleinen Parks. Der dort befindliche See ist aus einem baulichen Irrtum entstanden; vor Jahren sollte an diesem Ort eine Stadthalle errichtet werden, doch stellte sich nach Grabung eines Loches heraus, dass der Boden nicht geeignet war. Das Loch lief mit Grundwasser zu und der See, heute ein richtiges Biotop, entstand; von dieser Tatsache rührt die oft gehörte Bezeichnung „Stadthallensee“.
Hinter dem Bauwerk befindet sich in einem Neubau die Stadtbücherei.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebäude wurde 1905 im Auftrag des Schorndorfer Fabrikanten und Senator Carl Arnold errichtet. Dieser gründete in der Stadt eine florierende Eisenmöbelfabrik; die Villa befindet sich einige Meter östlich der ehemaligen Fabrikgebäude. Die Familie Arnold benutzte das Gebäude als Wohnhaus, der umgebende Garten wurde später als Park ausgewiesen.
1941 zog die Obergauführerinnenschule in das Gebäude.
Seit 1946 befindet sich in dem nach hinten etwas erweiterten Gebäude die Volkshochschule.
Auf dem Gelände der Fabrik wurde die sogenannte Arnoldgalerie geschaffen; das Areal wurde modernisiert und verschiedene Geschäfte zogen in den Gebäuden ein. Die Arnoldgalerie gilt als Musterprojekt der Innenstadterweiterung; in ihr befinden sich auch die Galerien für Kunst und Technik.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Die Villa Arnold wurde im Stil des späten Jugendstils im Übergang zur Moderne des 20.Jahrhunderts gebaut. Die Fassaden wurden weitgehend geglättet; noch einige Jahre vor Baubeginn waren Verzierungen üblich und so kann das Gebäude als Vorstufe des späteren Neuen Bauens gesehen werden. Es sind einige Ornamente und Jugendstil-typische Fenster vorzufinden.
Das ehemalige Wohnhaus ist eines der repräsentativsten Bauwerke der Stadt und zeugt von dem Reichtum seines Erbauers. Das repräsentative Portal ist von zwei Säulen eingefasst, darüber prangt ein Balkon mit Balustraden dessen Front heute die Bezeichnung „Volkshochschule“ in goldenen Lettern ziert. Das Gebäude besitzt einen Nebeneingang, durch den damals das Personal das Haus betrat.
Die Villa wird von einem Mansardenwalmdach bedeckt.
[Bearbeiten] Literatur
- Geschichte der Stadt Schorndorf, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart 2002.