VSB Ec 2/2
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VSB Ec 2/2 | |
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Anzahl | 17 |
Nummerierung | VSB 71-87 SBB 6071-6087 |
Hersteller | VSB, Chmenitz, Esslingen, SLM |
Indienststellung | 1875-1902 |
Ausmusterung | 1911-1933 |
Achsformel | B |
Dienstmasse | 28-31 t |
Achslast | 15.5 t |
Länge über Puffer | 7875-7974mm |
Ø Treibrad | 1210 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 60 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 540 mm |
Zylinderdurchmesser | 350 mm |
Rostfläche | 1.1 m² |
Verdampfungsheizfläche | 77.2-93.8 m² |
Überhitzerheizfläche | keine |
Leistung | X.XXX kW* (300PS) |
Leistungskennziffer | XX,X kW/t |
Zugkraft | 3300kg |
Bremsbauart | Exenterhebelbremse ab 1891 Westinghouebremse |
Von den Vereinigte Schweizerbahnen wurden ab 1875, für den Lokal- und Rangierdienst, 17 Tenderdampflokomotiven der Bauart Ec 2/2 beschafft. Die VSB beschaffte 17 Stück, die letzten 2 wurden schon an die SBB geliefert. Es ist leider keine Maschine erhalten geblieben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschaffung
Die ersten 3 Maschinen, wurden 1875 in der VSB Werkstätte Rorschach nach Vorbild der NOB gebaut. Die erste Nachbestellung ging 1876, mit 4 Maschinen an die Sächsische Maschinenfabrik in Chemnitz. Die zweite Nachbestellung mit 2 Maschinen 1881, und die dritte Nachbestellung mit 3 Maschinen 1885, an die Maschinenfabrik Esslingen. Die vierte Nachbestellung 1894 mit 3 Maschinen, sowie die 2 Maschinen 1902 die direkt an die SBB gingen, wurden von der Schweizerischen Lokomotivfabrik Winterthur geliefert. Der Kaufpreis lag zwischen 33 000.- und 37 500.- Schweizer Franken.
[Bearbeiten] Technisches
Die Lokomotive mit einem Achsstand von 3000 mm, erreichte trotz der kleinen Rädern von 1210 mm eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Sie hatte einen Innenrahmen mit Wasserkasten, ihr Kessel lag 1800 mm über der Schienenoberkante. Der Kessel hat zwischen 130 und 136 Siederohre mit einer Länge von 3542 mm. Die Feuerbüchse stand über der Hinterachse. Die Federung bestand aus vier unabhängigen über dem Rahmen stehenden Tragfedern. Bei der Steuerung wurde bei ihr erstmals bei einer VSB-Maschine eine Walschartsteuerung eingebaut. Sie war aber nach Klose abgeändert mit gerader Kulisse, wobei wie bei der Allansteuerung der Drehpunkt entgegengesetzt der Verstellung der Schubumkehrstange ebenfalls gehoben oder gesenkt wurde. Sie wurde durch Hebelbetätigung bedient. Die Kolbenstangen waren nicht nach vorne durchgeführt. Der Sandkasten befand sich anfänglich auf dem Laufblech, später wurde aber ein Sanddom auf dem Kessel angebracht. Neben einer Dampfheizung, besass die Maschine noch einen Klose'schen Geschwindigkeitsmesser, welcher sich neben dem Langkessel befand. Die vierklötzige Bremse an der Treibachse wurde mit einer Exzenterhebelbremse betätigt (Handbremse). Ab 1891 wurde eine automatische Westinghousebremse eingebaut, welche auf die gleichen Bremsklötze wirkte. Der Bremszylinder wurde auf das linke Laufblech gebaut, der Luftzylinder unter dem Führerstand quer eingebaut. Sie konnten 3.1 m³ Wasser und 1 Tonne Kohle als Betriebsvorrat mitführen.
Die Ersatzkessel stammen alle von der Schweizerischen Lokomotivfabrik Winterthur.
VSB Nummer |
SBB Nummer |
Name | Fabrik Nummer |
Hersteller | Baujahr | 2. Kessel | Ausser Dienst |
Bemerkungen |
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71 | 6071 | Linth1 | 1 | VSB | 1875 | 1902 | 1920 | Heizwagen Xd 99002 (†1942) |
72 | 6072 | Alvier | 2 | VSB | 1875 | - | 1908 | Abbruch |
73 | 6073 | Glatt1 | 3 | VSB | 1875 | 1905 | 1933 | Abbruch |
74 | 6074 | Thusis | 828 | Chemnitz | 1876 | - | 1914 | Abbruch |
75 | 6075 | Feldkirch | 829 | Chemnitz | 1876 | 1904 | 1919 | Heizwagen Xd 99001 (†1937) |
76 | 6076 | Gossau | 830 | Chemnitz | 1876 | 19143 | 1920 | Heizwagen Xd 99003 (†1933) |
77 | 6077 | Falknis | 836 | Chemnitz | 1876 | 1906 | 1914 | Abbruch |
78 | 6078 | Arlberg | 1823 | Esslingen | 1881 | - | 1920 | Heizwagen Xd 99004 (†1933) |
79 | 6079 | Werdenberg | 1824 | Esslingen | 1881 | - | 1911 | Abbruch |
80 | 6080 | Ill | 2109 | Esslingen | 1885 | - | 1927 | Abbruch |
81 | 60822 | Seez | 2110 | Esslingen | 1885 | 1896 | 1920 | Heizwagen Xd 99005 (†1942) |
82 | 60812 | Jona1 | 2111 | Esslingen | 1885 | 1904 | 1932 | |
83 | 6083 | - | 1823 | SLM | 1894 | - | 1931 | Abbruch |
84 | 6084 | - | 1823 | SLM | 1894 | - | 1930 | Abbruch |
85 | 6085 | - | 1823 | SLM | 1894 | - | 1930 | Abbruch |
86 | 6086 | - | 1823 | SLM | 1894 | - | 1927 | Abbruch |
87 | 6087 | - | 1823 | SLM | 1894 | - | 1928 | Abbruch |
1 Diese Namen waren schon einmal vergeben, dies auf den Eb 2/5 die 1863 verkauft wurden.
2 Nummern vermutlich wegen Kesseltausch geändert.
3 2. Kessel der 6076 eingebaut
[Bearbeiten] Betriebliches
Die Maschinen waren die ganze Zeit für den Unterhalt der Werkstätte Romanshorn zugeteilt, und somit dem SBB Kreis IV.
[Bearbeiten] Umbau in Heizwagen Xd 99001-99005
In Heizwagen umgebaut wurden die Lokomotiven 6075 1919 und die 6071, 6075, 6078 und 6082 1920. Dabei wurden die Zylinder zusammen mit den Ein- und Ausstömrohren sowie das Triebwerk entfernt. Die Bedieneinrichtungen wurden auch entfernt und die Räder wurden durch Ausbohren der Zapfnabe und Gegengewichte von der Unwucht befreit. Die Lokomotive wurde mit einem Wagenkasten versehen und der Heizstand vollständig geschlossen. Es war möglich während der Fahrt den Heizwagen zu durchqueren, um von der Lokomotive zu den Wagen zu gelangen. Die Westinghousebremse wurde auf 8 Klötze erweitert. Der Rahmen wurde auf einen Achsstand von 3400 mm erweitet, um eine Höchstgeschwindikeit von 75 km/h zu ermöglichen. In den Jahren 1927/28 wurde er nochmals verlängert, diesmal auf 4100 mm, um eine Höchstgeschwindikeit von 90 km/h zu ermöglichen. Der Wasservorrat wurde durch einen rechtseitigen Zusatzwasserkasten erhöht. Das Leergewicht des Heizwagens bertug 22.5 t, das Betriebsgewicht 26.2 t.
[Bearbeiten] Quellen
- Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966 (Moser Buch) S.126ff