VSB Ed 4/4
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VSB Ed 4/4 | |
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Anzahl | 4 |
Nummerierung | VSB 61-64 SBB 7591-7594 |
Hersteller | Chemnitz |
Indienststellung | 1876-77 |
Ausmusterung | 1908-1925 |
Achsformel | D |
Dienstmasse | 55 t |
Achslast | 12.5 t |
Länge über Puffer | 9.781 mm |
Ø Treibrad | 1.210 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Kesseldruck | 12 kp/cm² |
Kolbenhub | 540 mm |
Zylinderdurchmesser | 500 mm |
Rostfläche | 2.0 m² 1.9 m² 1 |
Verdampfungsheizfläche | 154.4 m² 147.5-150.3 m³ 1 |
Überhitzerheizfläche | keine |
Leistung | X.XXX kW* (650 PS) |
Leistungskennziffer | XX,X kW/t |
Zugkraft | 6700 kg |
Bremsbauart | Exenterhebelbremse ab 1892-95 autom. Westinghousebremse |
Bemerkungen | 1 Daten: 2. Kessel |
Die 4 Tenderlokomotive Ed 4/4 wurde zwischen 1876 und 1877 von den Vereinigte Schweizerbahnen gekauft. Gebaut wurden von der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz. Es waren die ersten Lokomotiven in der Schweiz, die als vierachsige Tenderlokomotive beschafft wurde.
[Bearbeiten] Aufbau
Die Maschinen basieren auf einem Entwurf von Adolf Klose. Das Fahrwerk ruhte in einem Innenrahmen in welchem auch noch ein Wassserbehälter eingebaut war.
Der Kessel übertraf bei Auslieferung, mit 154 m³ Heizfläche alle bisherigen Dampflokomotiven der Schweiz. Auch seine Lage von 2325 mm über Schieneoberkante war aussergewöhnlich. Dadurch konnte aber die Feuerbüchse über den Achsen gebaut werden.
Durch den gedrängten gesamten Achsstand von nur 4000 mm Endstand durch die Gesamtlänge von 9780 mm dennoch ein relativ großer vorderer und hinterer Überhang. Die ersten drei Achsen hatten Tragfedern über dem Rahmen, wobei zwischen Achse 2 und 3 Ausgleichshebel montiert waren, während die hinterste Achse zwei Querfedern auf Achshöhe besaß. Auf dem Dampfdom befanden sich zwei federbelastete Sicherheitsventile. Die Schieberregulatoren waren in den Dom eingebaut und wurden über waagrecht-senkrecht Winkelhebel an der Kesselrückwand betätigt. Die dritte Achse war als Triebachse ausgebildet. Die Ansteuerung war eine nach Walschaerts mit gerader Kulisse nach Klosse, die Umsteuerung erfolgte mit Schraube und Rad.
Der Sandkasten war ausserhalb des Rahmens vor der Triebachse angebaut.
Nach dem Erneuern der Feuerbüchsen im Jahre 1883, war der nächste größere Umbau 1892-95, als die Lokomotiven mit einer automatischen Westinghousebremse ausgerüstet wurde, die auch auf die Lokomotivbremse wirkte. Daneben erhielten die Lokomotiven 1879 einen Klose'schen Geschwindigkeitsmesser und 1881 eine Fettgasbeleuchtung.
Als Vorräte konnte die Lokomotive 6.5 m³ Wasser und 2 Tonnen Kohle mitführen.
VSB Nummer |
SBB Nummer |
Name | Fabrik Nummer |
Baujahr | 2. Kessel | Ausser Dienst |
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61 | 7591 | Albula | 934 | 1876 | 1902 | 1913 |
62 | 7592 | Flüla | 935 | 1876 | 1905 | 1922 |
63 | 7593 | Bernina | 973 | 1877 | 1904 | 1925 |
64 | 7594 | Silvretta | 974 | 1877 | 1898 | 1908 |
[Bearbeiten] Einsatz
Sie wurde als Ersatz der zwei 1874 aus dem Engerthtyp VSB Ec 2/5 umbgebauten Tenderlokotiven angeschafft, deren Leistung für den Vorspanndienst Rorschach - St. Gallen nicht mehr genügten. Die Heimatwerkstätte der Maschine war immer Rorschach, auch bei der SBB war sie dem SBB Kreis IV zugeteilt. Die Nummer 7592 und 7593 waren in den Jahren 1913-1915 am Ablaufberg des Güterbahnhofes Basel tätig. Danach waren die beiden Maschinen im Kreis III im Einsatz. Die Nummer 7591 war zwischen 1912 und 1913 an die Jura neuchâtelois vermietet.
[Bearbeiten] Quellen
- Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966 (Moser Buch) S.126ff