Wanderkarte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wanderkarten sind Gebrauchskarten im großen Maßstabsbereich (1 : 25.000 - 1 : 100.000, bei besonderen Erfordernissen auch darüber oder darunter) zur unmittelbaren Orientierung im Gelände (Vergleich Karte-Wirklichkeit und umgekehrt).
Als einer der wesentlichsten Gebrauchskartentypen (Massenauflagen) im Bereich der Kartographie umfassen Wanderkarten sowohl Printmedien als auch elektronische Medien und werden von der amtlichen Kartographie (als Sonderausgaben der topographischen Normalausgaben oder eigene Produktschienen) und der Verlagskartographie (auf eigenes Risiko oder im Auftrag) hergestellt. Eine Sonderstellung nehmen von Wander- und Bergsteigervereinen selbst hergestellte Karten ein (z. B. Alpenvereinskarten).
Wanderkarten im heutigen Sinne werden seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hergestellt und erreichen damals wie heute eine ungemein hohe Popularität und Verbreitung. In den letzten Jahren treten in zunehmendem Maße elektronische Medien (GPS, Karten im Internet, Karten auf CDs oder DVDs etc.) in Konkurrenz zu den gedruckten Karten, werden diese jedoch in absehbarer Zeit nicht vom Markt verdrängen.
[Bearbeiten] Literatur
Plha, Stefan (2006): Wanderkarten heute und morgen - Entwicklung, Trends, Perspektiven. Dipl.Arb., Univ. Wien. 201 S., zahlr. Abb., Kt.