Wasserbock
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Wasserbock | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kobus ellipsiprymnus | ||||||||||||
(Ogilby, 1833) |
Der Wasserbock (Kobus ellipsiprymnus), zur Unterscheidung von anderen Arten der Gattung Kobus auch als Gemeiner Wasserbock bezeichnet, ist eine afrikanische Antilope.
Man unterscheidet zwei Unterarten, die gelegentlich den Status eigener Arten bekommen: den Ellipsenwasserbock (K. e. ellipsiprymnus) und den Defassa-Wasserbock (K.e. defassa).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
[Bearbeiten] Ellipsenwasserbock
Der Ellipsenwasserbock ist eine große, kräftige, bis zu 270 kg schwere Antilope mit zotteligem, graubraunem Fell und einem weißen Ring um den Schwanzansatz (die namengebende Ellipse). Auch das Gesicht ist teilweise weiß, und ein weißer Streifen zieht sich von der Kehle bis zum Ohrenansatz. Nur die männlichen Tiere tragen lange, stark geringelte, weit geschwungene und nach vorne gerichtete Hörner. Die Schulterhöhe beträgt 1,30 m.
Das Verbreitungsgebiet reicht von Südafrika über Botswana und Mosambik und die Savannen Ostafrikas bis nach Äthiopien und Somalia.
Diese Antilopenart ist an Dauergewässer gebunden, in deren Nähe sich Wälder oder offenes Grasgelände mit Dickicht und Schilf bewachsene Gebiete befinden. Junge Männchen bilden eigene Herden, Weibchen und Jungtiere leben in Gruppen von 5 bis 10 Tieren zusammen.
[Bearbeiten] Defassa-Wasserbock
Der Defassa-Wasserbock hat ebenfalls eine Schulterhöhe von 1,30 m. Er trägt allerdings meistens ein helleres Haarkleid als sein Vetter. Der auffälligste Unterschied ist, dass er am Schwanzansatz einen weißen Spiegel statt der Ellipse trägt. Sein Verbreitungsgebiet reicht in West- und Zentralafrika vom Senegal bis in den Sudan und von dort südwärts über Kongo bis Angola.
[Bearbeiten] Lebensweise
Der Gemeine Wasserbock ist weniger stark ans Wasser gebunden als andere Arten seiner Gattung. Er kann sich durchaus vom Wasser entfernen und ist dann in der offenen Savanne oder in Wäldern zu finden. Die weiblichen Wasserböcke leben in Herden von etwa fünf, in seltenen Fällen bis zu siebzig Tieren. Ebenfalls Herden bilden junge Männchen. Dagegen werden ältere Männchen zu Einzelgängern, die ein Revier gegen Artgenossen verteidigen und jedes durchziehende Weibchen für sich beanspruchen.
Der Wasserbock ist eines der häufigsten Großsäugetiere Afrikas und nicht gefährdet. Allerdings sind auch seine Bestände durch Jagd und Habitatzerstörung rückläufig.
[Bearbeiten] Weblinks
- Kobus ellipsiprymnus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Antelope Specialist Group, 1996. Version vom 10. Mai 2006