Wasserläufer
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Wasserläufer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gerridae | ||||||||||||
Leach, 1815 |
Die Wasserläufer (Gerridae) sind eine Familie innerhalb der Unterordnung der Wanzen (Heteroptera). Sie kommen in Europa mit 16 Arten vor,[1] davon leben 10 Arten der Gattung Gerris in Mitteleuropa. Die Arten sind sehr schwer voneinander zu unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Die Wanzen werden 8 bis 10 Millimeter lang und sind mit ihrem Körperbau den Bachläufern (Veliidae) sehr ähnlich. Sie haben einen sehr schlanken und langgestreckten Körper der komplett mit feinen Härchen bedeckt ist, die das Wasser abweisen. Die Härchen auf ihren Tarsen ermöglichen es den Tieren sich mit Hilfe der Oberflächenspannung schnell auf der Wasseroberfläche zu bewegen, ohne dabei zu versinken. Das hintere Beinpaar, mit denen sie die Richtung steuern und das mittlere Beinpaar, das die Kraft für die Bewegung überträgt sind sehr lang, die vorderen Beine sind aber kurz und werden nur zum Beutefangen verwendet. Sie haben gut entwickelte Facettenaugen und können sehr gut sehen. Die Flügel der verschiedenen Arten sind unterschiedlich gut entwickelt. Sogar innerhalb der gleichen Art gibt es sämtliche Variationen vom Fehlen, über verkümmerte, bis hin zu gut ausgebildeten Flügeln (Flügelpolymorphismus). Deren Ausbildung hängt mit der Intensität des Lichteinfalls während der Entwicklung der Laven zusammen. Nur die Tiere mit voll entwickelten Flügeln können fliegen.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Tiere leben meist in stehenden Gewässern und halten sich auf der Wasseroberfläche, zumeist in großen Gruppen auf. Einige Arten haben sich jedoch auf ein Leben auf fließenden Gewässern spezialisiert. Die flügellosen Arten der Gattung Halobates die zur Unterfamilie der Meerwasserläufer (Halobantinae) gehören leben das ganze Jahr über an der Küste. Es gibt aber auch Arten, die auf hoher See leben. Diese müssen ihre Eier auf Treibgut ablegen.
[Bearbeiten] Lebensweise
Sie ernähren sich räuberisch von verschiedenen Insekten, die ins Wasser fallen. Sie können die ums Überleben rudernden Tiere mit empfindlichen Vibrationssinnesorgane, die sich in ihren Beinen befinden, orten. Die Fortbewegung erfolgt mit gleichmäßigem Rudern der mittleren Beinpaare, wobei die Tiere mit bis zu 1,5 m/s sehr schnell werden können. Sie können auch bis zu 30 bis 40 Zentimeter hoch und weit springen
[Bearbeiten] Entwicklung
Die Wasserläufer paaren sich im Frühling bis zum Frühsommer. Die Weibchen legen aber ihre Eier über mehrere Monate verteilt an Pflanzen nahe an der Wasseroberfläche ab. Die daraus schlüpfenden Larven durchleben fünf Larvenstadien. In Europa überwintern sie als ausgewachsene Tiere an Land.
[Bearbeiten] Arten (Auswahl)
- Gemeiner Wasserläufer (Gerris lacustris)
[Bearbeiten] Referenzen
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Wasserläufer – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |