Weißhosigkeit
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Die Weißhosigkeit (Rhizoctonia solani), auch Kartoffelpocken genannt, ist eine durch Mykosen (Pilze) hervorgerufene Fußkrankheit der Kartoffel. Die Krankheit entsteht durch schwarze, auf der Mutterknolle oder im Boden vorhandene, Pocken. Die Pocken bilden die dauerhafte Überlebensform des Pilzes.
Läuft nach nasskaltem Frühjahr ein Bestand lückig und ungleichmäßig auf, besteht der Verdacht auf Befall durch Weißhosigkeit. Bei der Untersuchung der Fehlstellen sind dicht unter der Bodenoberfläche abgestorbene Kartoffelkeime zu finden. Dieses Krankheitsbild entsteht, wenn kranke Knollen mit schwarzen, abkratzbaren Pocken (der Dauerform des Pilzes), ausgepflanzt werden. Greift der Pilz überwiegend vom Boden aus an, dann entsteht besonders bei Trockenheit das Bild des „Wipfelrollens“. Bei feuchten Bedingungen ist am Stängelgrund häufig ein dichtes weisses Pilzgeflecht zu finden.
[Bearbeiten] Maßnahmen zur Befallsminderung
- Gesundes, pockenfreies Pflanzgut verwenden,
- Vermeiden von zu frühem und zu tiefem Legen,
- Beizen der Knollen beim Sortieren oder in der Legemaschine,
- Gelegentliche Applikation von Fungiziden in jungen Entwicklungsstadien der Kartoffelpflanzen.
[Bearbeiten] Literatur
- Horst Börner, Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz, 7. Auflage, UTB 518, Verlag Eugen Ulmer Stuttgart
