Weißwangengans
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Weißwangengans | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Branta leucopsis | ||||||||||||
(Bechstein, 1803) |
Die Weißwangengans (Branta leucopsis), auch bekannt als Nonnengans, ist eine Art der Gattung Meergänse (Branta) in der Familie der Entenvögel (Anatidae). Sie wird nicht in Unterarten, jedoch in drei getrennte Populationen aufgeteilt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Aussehen
Die Weißwangengans ist mit einer Größe von 58 bis 69 Zentimetern eine mittelgroße Gans; ihr Gewicht beträgt etwa 1,5 bis 2 Kilogramm. Typische Merkmale sind das weiße Gesicht und die weiße Stirn; Schnabel und Hals sind schwarz.
[Bearbeiten] Verbreitung
Verbreitungsgebiet der Weißwangengans sind Teile der Westpaläarktis. Insgesamt werden drei Populationen unterschieden: a) Spitzbergen, b) Grönland und c) Russisch-Baltische Population. Letztere brüten in großen Kolonien in einem weiten Areal auf zwischen Nowaja Semlja, Kolguev und der Kanin-Halbinsel, haben sich aber seit den 1970er Jahren zudem auf Gotland und Öland angesiedelt und seit Ende der 1990er Jahre in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und den Niederlanden.
[Bearbeiten] Lebensweise
Die Weißwangengans ist ein Zugvogel, der für gewöhnlich im Winter nach Süden zieht. Die Wanderungsrouten der Weißwangengans sind nicht genetisch fixiert, sondern werden in den verschiedenen Teilpopulationen tradiert. Abgesehen von Paarungs- und Brutzeit leben Weißwangengänse in großen Schwärmen. Für gewöhnlich zeigen Weißwangengänse eine große Partnertreue, wobei sie sich jedoch bei Verlust des Partners neu verpaaren. Die Brut beginnt Ende Mai, Anfang Juni. Es werden gewöhnlich 4-6 Eier gelegt. Nach etwa 24 bis 25 Tagen schlüpfen die Jungen, deren Aufzucht etwa 40 bis 45 Tage dauert.
[Bearbeiten] Verhalten
Weißwangengänse sind gesellig und schließen sich oft anderen Gänsearten an. Die Schwärme zeigen keine besondere Formation.
[Bearbeiten] Ernährung
Weißwangengänse leben vor allem von kurzem Gras. Sie bevorzugen beim Äsen unter anderem Andel und Queller, also Pflanzen, die in Salz- und Brackwasserwiesen heimisch sind.
[Bearbeiten] Bestandsentwicklung
Von einem Tiefpunkt in den 1950er Jahren vollzog sich eine spektakuläre Zunahme der Bestände.
[Bearbeiten] Literatur
- Black, Jeff, Jouke Prop & Kjell Larsson (2007): Wild Goose dilemma. - Branta press, Groningen.
- Bergmann, Hans-Heiner, Helmut Kruckenberg & Volkhard Wille (2006): Wilde Gänse - Reisende zwischen Wildnis und Weideland, G. Braun Verlag, Karlsruhe
- Madsen, J., G. Cracknell & Tony Fox (1999): Goose Populations of the Western Palearctic, Wetlands International, Wageningen.
- Erich Rutschke: Wildgänse, Lebensweise - Schutz - Nutzung, Berlin: Parey, 1997
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Weißwangengans – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Branta leucopsis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: BirdLife International, 2004. Version vom 11. Mai 2006