Weltlachtag
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Der Weltlachtag wird jedes Jahr am ersten Sonntag im Mai begangen. Der erste Welttag des Lachens wurde 1998 vom ersten Lachclub, einer psychologisch-therapeutischen Selbsthilfegruppe, in Bombay (Indien) organisiert.
Da Lachen zum einen ansteckend und zum anderen entkrampfend wirkt, hat es ernsthaft eine Berechtigung als Mittel einer heilenden Behandlung. Wobei hier die Patienten nicht auf teure Angebote einer Medizin-, Kur- oder Wellnessindustrie angewiesen sind, sondern sich größtenteils als Selbsthilfegruppe billig selbst helfen können. Aber selbstverständlich muss auch für diese in die breite Öffentlichkeit hinein geworben werden, daher ein extra ausgerufener "Welttag des Lachens".
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[Bearbeiten] Praxis
Der Lachtag ist kein Tag, an dem man unbedingt Witze reißt. Vielmehr soll er auf die positiven Wirkungen eines zwanglosen, fröhlichen Kinderlachens auf unsere seelische und körperliche Gesundheit in Form heiterer Meditation aufmerksam machen. Zu diesem Zweck treffen sich Anhänger dieser lebenszugewandten (eigen-)therapeutischen Richtung ähnlich wie Tai Ji Quan- oder Qui Gong-Begeisterte auf öffentlichen Plätzen, in Parks oder Krankenhausfoyers um den "Alltagshektikern" um sie herum mehrfach ein aufrüttelndes Vorbild zu liefern. Im Ursprungsland Indien soll es in der tat zu größeren Gruppen dieser Selbstheilungsbewegung gekommen sein. In Deutschland, wo das regnerische Wetter und die Übellaunigkeit der Menschen häufiger von Gästen und Einwanderern beklagt wird, gibt es allenfalls kleine Gruppen und Einzelkämpfer.
[Bearbeiten] Medienpotenzial
Die Hauptzielrichtung eines solchen Thementags ist naturgemäß das Aufgreifen des Themas durch die Massenmedien, also das Auslösen von entsprechenden Interviews, Features oder kleinen Reportagen bei den Rundfunkanstalten (Radio, TV) oder gar in den Lokalzeitungen oder Illustrierten. Dafür bestehen bei einem derart harmlosen, bunten, positiven Topic eigentlich gute Chancen, immer vorausgesetzt es gibt beobachtbar eine nennenswerte Anzahl von Menschen, die sich in dieser Weise aktiv betätigen und darin dokumentieren lassen. Denn einer der verbreitetsten Kritikpunkte der deutschen Bevölkerung an den Medienmeldungen ist ja, dass nahezu alles aus Negativnachrichten bestehe. "Und wo bitte bleibt das Positive?" wird viel gemault. Ein Welttag des Lachens wäre da mal genau die richtige Antwort und Medizin.
Ohnehin sind die an die breite, normale Wohnbevölkerung sich richtenden Massenmedien zunehmend angefüllt mit so genannten Human Interest-Formaten. Zum Beispiel selbst Politik im Fernsehen vermittelt sich im beginnenden 21. Jahrhundert zunehmend über den Talkshow-Auftritt der prominenten Politiker bei Sabine Christiansen, also eher "menschelnd" als "professionell" im sachkompetenten Erklären der eigenen Sozialreformpolitik im Kreuzverhör durch solide Journalisten. In einem solchen Umfeld ist schon ein Tag des Kindes oder Tag des Baumes kein durchschlagend erfolgreiches Konzept, aber eines in dem durchaus Potenzial als Medieninhalt zu finden wäre, würde man es professionell mit Spannung anfüllen wie Seifenopern und Comedy-Sendungen. Aus Japan erfährt man, dass dort genau diese Formate existieren, nämlich eine Art Mischung aus Versteckte Kamera und Spiel ohne Grenzen, wobei der spezielle japanische Humor des Erschreckens und "Vergackeierns" sicher nicht harmlos und nicht übertragbar ist.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Therapeutischer Humor
- Patch Adams, Rote Nasen Clowndoctors, Clown Doktoren e.V.
- Lachyoga
- Gelotologie
