Werner Fechner
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Werner Fechner (* 1892 in Berlin; † 1973 in Ravensburg) war Maler und Radierer.
Sein Großvater Wilhelm Fechner war Kunstmaler und Hoffotograf. Sein Vater Hanns Fechner war ein um 1900 in Berlin bekannter Porträtist.
1906 Unterricht für den talentierten Sohn. Hanns Fechner ließ seinen Sohn besondere Einsichten in die Natur bei Ludwig Heck, Zoodirektor in Berlin, beim Ornithologen Pfarrer Dr. Otto Kleinschmidt und beim Botaniker Josef Bornmüller gewinnen.
1911-1915 Studium an der Kunstakademie in Weimar. Fechner studierte Malerei und Grafik bei Prof. Köhler, später als Meisterschüler bei Prof. Mackensen.
1919 Ehe mit Käte Meis. Die beiden hatten sich beim Studium kennengelernt. Käte Meis, später Mei Fechner genannt, entstammte einer angesehenen Erfurter Familie.
1919 Studium bei Walter Gropius. Im Gründungsjahr des Bauhauses studierte Fechner 2 Semester bei Walter Gropius. Er gehörte zu den Modernen, die das Glatte, Klare liebten.
1920-1935 freischaffender Maler und Radierer in Weimar. In dieser Zeit war Fechner Juror der Kunstakademie und machte sich mit Porträts bekannter Persönlichkeiten einen Namen. 1933 erhielt er für zwei Frauenbildnisse den Dürer-Preis.
1933 Bau eines Atelierhauses in Schreiberhau. Sein um 1911 erblindeter Vater zog er sich nach Schreiberhau zurück und gründete dort die Künstlervereinigung Lukasmühle. Als er 1931 verstarb, erhielt Werner Fechner einen Teil des väterlichen Grundstücks und baute sich dort ein Atelierhaus.
1935 erhielt Fechner Berufsverbot. Fechners Mutter entstammte einer jüdischen Familie.
1935-1946 in Schreiberhau. 1935 zogen sich die Fechners nach Schreiberhau in ihr Häuschen zurück. Hier malte Fechner im Stillen weiter Porträts, u.a. von vielen Offizieren, die das über ihn verhängte Berufsverbot ignorierten.
1946 Vertreibung. Das bekannte Schicksal der Schlesier ging an Fechner nicht vorüber. Er musste mit seiner Frau unter Zurücklassung seiner wertvollen Habe die Heimat verlassen und kam nach Eldagsen bei Hannover.
1953 Umzug nach Wangen im Allgäu. Als die Stadt Wangen ihm eine neue Heimat anbot, verlegte er seinen Wohnsitz in die dort entstandene Künstlersiedlung.
1973 ist Werner Fechner in Ravensburg verstorben.
Personendaten | |
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NAME | Werner Fechner |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Maler und Radierer |
GEBURTSDATUM | 1892 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 1973 |
STERBEORT | Ravensburg |
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