Wieden (Wiener Bezirksteil)
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Wieden war bis 1850 eine eigenständige Gemeinde und ist heute ein Stadtteil Wiens im gleichnamigen 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden.
Die erste urkundliche Erwähnung Wiedens fand um das Jahr 1211 als Widem im Zusammenhang mit der Errichtung des Heiligengeistspitals statt. Der Name stammt von "Widum", dem Ausstattungsgut einer Kirche. Die ursprüngliche Siedlung Wieden entstand gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Sie erstreckte sich am Wienfluss entlang bis zum heutigen Karlsplatz. Die dicht besiedelte Vorstadt Wiens wurde sowohl in der Türkenbelagerung 1529 als auch 1683 niedergebrannt. Der Hauptausbau Wiedens fand vor allem im 18. Jahrhundert statt. Es entstanden zahlreiche Adelspaläste. Im Jahre 1850 wurde der Ort Wieden schließlich der namensgebende Stadtteil des neuen 4. Wiener Gemeindebezirkes.
Die Wappen Wiedens zeigt einen Weidenbaum. Das beruht auf einer Fehlinterpretation des Namens Wieden, der sich ja vom Widum von Sankt Stephan ableitet. Wieden war größtenteils von 1137 bis 1723 in dessen Besitz.
[Bearbeiten] Alte Ansichten
Koordinaten: 48° 11′ 44″ N, 16° 22′5″ O