Wilhelm Hermann Carl von Erlanger
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Freiherr Wilhelm Hermann Carl von Erlanger (* 27. März 1834 in Frankfurt am Main; † 17. April 1909 in Ingelheim) war der älteste Sohn von Raphael Erlanger, der 1848 das Bankhaus Erlanger & Söhne gründete. Nach dem Tode des jüngsten Bruders Ludwig von Erlanger im Jahre 1898, betrieb der langzeitige Vorstandschef der Dresdner Bank Eugen Gutmann 1904 die Fusion mit der Genossenschafts-Bank und die Umwandlung beider in die Filiale Frankfurt der Dresdner Bank.
Der 1872 in den Freiherrenstand erhobene Dr. Wilhelm Hermann Carl von Erlanger heiratete am 10. Oktober 1859, die gerade 17jährige Tochter Caroline (1843‒1918) des Frankfurter Senators Franz von Bernus. Zwei Monate vor der Hochzeit kaufte Erlanger in Nieder-Ingelheim ein Hofgut mit 49 dazugehörigen Grundstücken. Dies bauten beide zu einem repräsentativen Wohnsitz mit dem Wohnhaus „Villa Carolina“ und entsprechendem Park aus und ließen sich dort nieder.
Der älteste Sohn Franz von Erlanger setzte sich wegen Wettschulden ins Ausland ab. Der jüngere Sohn Carlo von Erlanger wurde anerkannter Zoologe und Afrikaforscher, kam aber bereits 1904 bei einem Autounfall um Leben.
Personendaten | |
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NAME | Erlanger, Wilhelm Hermann Carl von |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bankdirektor |
GEBURTSDATUM | 27. März 1834 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
STERBEDATUM | 17. April 1909 |
STERBEORT | Ingelheim am Rhein |