Wilhelm Kammeier
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Friedrich Wilhelm Ferdinand Kammeier, auch Kammeyer (* 3. Oktober 1889 in Nienstädt (Kreis Stadthagen); † 23. Mai 1959 in Arnstadt) war ein deutscher Chronologiekritiker.
Als Sohn eines Bergmannes besuchte er von 1909 bis 1911 das Lehrerseminar in Bückeburg und war danach als Lehrer in Wendthagen tätig. Politisch kann er dem national-konservativen Lager zugerechnet werden. Nach 1933 ließ er in seinen Werken Sympathien für nationalsozialistisches Gedankengut erkennen.
Ab 1923 beschäftigte er sich als Privatgelehrter mit dem Thema Geschichtsfälschung im Mittelalter. Seine chronologiekritischen Arbeiten konnten von der Geschichtswissenschaft allerdings als methodisch falsch und damit belanglos erwiesen werden. 1943 zog er mit seiner Frau von Hannover nach Arnstadt wo er völlig verarmt starb. Auf ihn beruft sich Uwe Topper.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Neue Beweise für die Fälschung der Deutschen Geschichte. Leipzig: Adolf Klein Verlag 1936.
- Die Fälschung der deutschen Geschichte. Leipzig: Adolf Klein Verlag 1935.
- Faksimile-Druck d. Ausg. Leipzig, Klein, 1935. Struckum: Verlag für ganzheitliche Forschung und Kultur, ca. 1985. ISBN 3-922314-01-5
- Die Wahrheit über die Geschichte des Spätmittelalters. (Bd. I: 1936; Bd.II: 1938/Neudruck Husum 1979)
- 2. Auflage bzw. Neudruck. Zusammenfassender Faksimile-Druck. Wobbenbühl: Verlag für ganzheitliche Forschung, 1984.
- Die Fälschung der Geschichte des Urchristentums. Aus dem Nachlaß des Autors herausgegeben und bearbeitet von Roland Bohlinger. Wobbenbühl: Verlag für ganzheitliche Forschung 1982. ISBN 3-922314-03-1
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Kammeier, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Chronologiekritiker |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1889 |
GEBURTSORT | Nienstädt |
STERBEDATUM | 23. Mai 1959 |
STERBEORT | Arnstadt |