Wilhelm von Boddien
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Wilhelm von Boddien (* 27. Februar 1942 in Stargard/Pommern) wurde bekannt durch sein Engagement für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses.
Von Boddien arbeitete seit 1966 als Kaufmann im Landmaschinenbetrieb seines Vaters bei Hamburg. Der Betrieb musste allerdings 2003 Insolvenz anmelden.
Er initiierte 1992 den Förderverein Berliner Schloss und ist seit März 2004 dessen Geschäftsführer.
Die spektakulärste Aktion des Vereins war die Errichtung einer Schloss-Attrappe im Jahre 1993. Der Wiederaufbau des Schlosses ist nicht unumstritten, da für die Kritiker einerseits weder das Nutzungkonzept noch die (private) Finanzierung geklärt ist - sie erwarten hohe Verluste, die die bankrotte Stadt Berlin mit übernehmen müsste. Andererseits befindet sich seit 1974 auf dem Gelände bereits der Palast der Republik, der jedoch seit Anfang Februar 2006 abgerissen wird.
Die neue Bundesregierung bestätigte 2005 den Entschluss vom 4. Juli 2002, wonach der Palast der Republik abgerissen wird und an seiner Stelle das Humboldt-Forum als Neubau mit drei der vier historischen Fassaden des Berliner Schlosses entstehen soll. Die Kosten für die Schloss-Fassaden betrügen dabei nur 80 Millionen Euro, was weniger als ein Zehntel der Gesamtkosten ausmache. Die Fassaden sollen ausschließlich privat finanziert werden, wobei laut Boddien zum Jahreswechsel 2005/2006 bereits 1,9 Millionen Euro bereit stünden und weitere 8 Millionen Euro fest zugesagt seien.
Von Boddien wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
[Bearbeiten] Weblinks
- Förderverein Berliner Schloss
- Kurzbiographie von Boddiens in der Berliner Morgenpost
- Interview mit von Boddien in der Berliner Morgenpost
Personendaten | |
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NAME | Boddien, Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | Architekt |
GEBURTSDATUM | 27. Februar 1942 |
GEBURTSORT | Stargard (Hinterpommern) |