Wilhelm von Schütz
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Christian Wilhelm von Schütz, genannt "Schütz-Lacrimas" (* 13. April 1776 in Berlin; † 9. August 1847 in Leipzig) war ein deutscher Autor.
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[Bearbeiten] Leben und Werk
Schütz war ein romantischer Schriftsteller, der zunächst als Dramatiker bekannt wurde ("Lacrimas", 1802). Er war dem Berliner Romantikerkreis eng verbunden, der sein Drama "Lacrimas" bewunderte. Später lebte er in Dresden; dort stand er dem Kreis Ludwig Tiecks nahe. Er fühlte sich, wie viele Intellektuelle seiner Generation, zur katholischen Religion hingezogen und trat in den 1820er Jahren auch zum Katholizismus über. Beeinflusst vor allem von Adam H. Müller, entfaltete er eine vielseitige publizistische Tätigkeit (schrieb unter anderem über volkswirtschaftliche, kulturgeschichtliche und kirchenrechtliche Fragen). Ab 1822 besorgte er für den Verlag F.A.Brockhaus eine deutsche Ausgabe der Memoiren Casanovas in 12 Bänden; der letzte erschien 1828 ("Aus den Memoiren...", 12 Bde., 1822-1828). Von 1842 bis 1846 gab er zudem die katholische Zeitschrift "Anticelsus" heraus.
[Bearbeiten] Werke
- Übersetzung des Vaticinium Lehninense Weissagung des Bruders Hermann von Lehnin
- Lacrimas. 1803.
- Niobe. 1807.
- Rußland und Deutschland'. 1819.
- Deutschlands Preßgesetz. 1821.
- Zur intellectuellen und substantiellen Morphologie. 1821 - 1823.
- Lücken der deutschen Philosophie. 1837.
- Über die preußische Rechtsansicht wegen der gemischten Ehen. 1839.
[Bearbeiten] Literatur
- Joseph Goebbels: "Wilhelm von Schütz als Dramatiker. Ein Beitrag zur Geschichte des Dramatikers romantischen Stils". (Dissertation, Heidelberg, 21. 4. 1922)
[Bearbeiten] Quellen
- Brockhaus-Enzyklopädie in 30 Bänden, 21., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 24
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Schütz, Wilhelm von |
ALTERNATIVNAMEN | Schütz, Christian Wilhelm von |
GEBURTSDATUM | 13. April 1776 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 9. August 1847 |
STERBEORT | Leipzig |