William Foxwell Albright
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William Foxwell Albright (* 24. Mai 1891 in Coquimbo, Chile; † 19. September 1971 in Baltimore, USA) war ein US-amerikanischer Archäologe und Orientalist.
Von 1929 bis 1958 war er Professor für semitische Sprachen an der Johns Hopkins University.
Albright führte Expeditionen zu den biblischen Stätten in Palästina, Südarabien und benachbarten Regionen durch. Nach dem Ersten Weltkrieg leitete der Wissenschaftler eine neue Phase der biblischen Archäologie ein und schuf zusammen mit seinen Kollegen aus der Archäologie, die zuvor ein weitgehend intuitives Verfahren gewesen war, eine wissenschaftliche Disziplin. Er wurde durch die Identifizierung biblischer Städte bekannt und eine Methode, das Alter einer Kultur anhand von Scherbenfunden zu bestimmen.
Nach Albrights Forschungsergebnissen können die Aussagen der Bibel als historische Quellen herangezogen werden. Er steht damit in Opposition zu vielen Bibelkritikern, insbesondere zur Wellhausen-Schule in Deutschland, welche die Historizität der Bibel vollständig ablehnt und zur Alt-Noth-Schule, die durch Wellhausen beeinflusst ist. Albright ging jedoch nicht soweit wie Kaufmann, der selbst Details der biblischen Überlieferung blindlings Glauben schenkt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Manfred Weippert: Art. Albright, William Foxwell. In: Theologische Realenzyklopädie 2 (1978), S. 193-195
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Albright, William Foxwell |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Archäologe und Orientalist |
GEBURTSDATUM | 24. Mai 1891 |
GEBURTSORT | Coquimbo, Chile |
STERBEDATUM | 19. September 1971 |
STERBEORT | Baltimore, USA |